Frankenthal Landgericht: 33-Jähriger soll Ex-Partnerin im Schlaf erstochen haben

 Blutverschmiert wurde ein 33-jähriger Frankenthaler im März festgenommen. Jetzt steht der Mann wegen Mordes vorm Landgericht.
Blutverschmiert wurde ein 33-jähriger Frankenthaler im März festgenommen. Jetzt steht der Mann wegen Mordes vorm Landgericht.

Blutverschmiert wurde ein 33-jähriger Frankenthaler am Morgen des 8. März in Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) festgenommen. Ab Dienstag steht der Mann aus Eritrea wegen Mordes vorm Landgericht Frankenthal. Er soll seine Ex-Partnerin im Schlaf erstochen haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte seine 24-jährige Ex-Partnerin im Schlaf getötet hat, um das alleinige Sorgerecht für die beiden gemeinsamen Kinder (vier und ein Jahr alt) zu erlangen. In der Nacht auf 8. März soll er mit einem Küchenmesser in das Schlafzimmer der 24-Jährigen gegangen und dort mehrfach auf die Frau eingestochen haben. 29 Schnitt- und Stichwunden fanden die Ermittler am Körper der Frau. Sie starb laut rechtsmedizinischem Bericht durch Verbluten und weil Luft in den Blutkreislauf eingedrungen war. Das jüngere der beiden Kinder war laut Landgericht mit im Raum.

Der Mann habe damals nicht mehr mit Frau und Kindern zusammengelebt. Der 33-Jährige soll ausgesagt haben, dass er von seiner ehemaligen Lebensgefährtin angegriffen worden sei und in Notwehr gehandelt habe. Der Angeklagte ist nicht vorbestraft. Seit seiner Festnahme am 8. März ist er in Untersuchungshaft. Der Prozess soll auch Klarheit in die Abläufe der Tatnacht bringen. Der Mann selbst hatte laut Staatsanwaltschaft an einem Anwesen am Roxheimer Friedhof geklingelt und darum gebeten, dass die Polizei verständigt wird. Die mehr als fünf Kilometer lange Strecke vom Tatort in Frankenthal habe er trotz einer blutenden Verletzung an der Hand zu Fuß zurückgelegt.

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