Frankenthal Minimalziel gesichert

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Frankenthal. Die Badmintonmannschaft des TSV Eppstein hat die Spielzeit 2015/16 in der Verbandsliga Nordost in der oberen Tabellenhälfte beendet. Am Ende kam der TSV auf Rang vier. Doch es wäre mehr drin gewesen. Nächste Saison wollen die Pfälzer im Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden.

Die eigentlich gute Saison des TSV Eppstein in der Verbandsliga Nordost nahm ein ärgerliches Ende. Die Spitzenpartie am letzten Spieltag zwischen dem an Rang drei geführten TSV und dem TV Hechtsheim II (Zweiter) mussten die Pfälzer abblasen. Drei Eppsteiner Spieler fielen krankheitsbedingt aus. Der bittere Beigeschmack: Die Partie hätte bereits eine Woche früher stattfinden sollen. Doch der TSV nahm Rücksicht auf das Anliegen der Hechtsheimer und verlegte das Spiel – nicht ahnend, dass ihm dadurch die Revanche für die Pleite im Hinspiel verwehrt bleiben würde. Zudem mussten die Eppsteiner die Chance auf Platz zwei kampflos verstreichen lassen. Stattdessen wurde der TSV noch vom TuS Bingen-Büdesheim überholt und auf Platz vier der Abschlusstabelle gespült. „In Anbetracht der diesjährigen Umstände, die nicht optimal waren, sind wir mit dem vierten Rang in der Tabelle zufrieden“, resümierte Teamsprecher Matthias Formanski. Immer wieder hatten die Eppsteiner krankheits- oder ausbildungsbedingte Ausfälle in der Saison zu beklagen. „Hätten wir konstant mit der Stammformation gespielt, wäre Platz zwei sicherlich drin gewesen. So haben wir das beste aus der Situation gemacht“, stellte Formanski fest. Die Eppsteiner kamen zu Beginn der abgelaufenen Runde schwer in Tritt. Auf die deutliche 1:7-Auftaktniederlage beim TV Hechtsheim II antwortete der TV zwar mit einem souveränen 6:2-Heimsieg gegen die SG Mommenheim/Saulheim. Doch anschließend zogen die Eppsteiner in zwei weiteren Begegnungen den Kürzeren. In eigener Halle unterlagen die Pfälzer dem TuS Bingen-Büdesheim knapp mit 3:5. In der Folgewoche kam das Team um Teamsprecher Matthias Formanski beim späteren Meister TV Mainz-Zahlbach mit 2:6 unter die Räder. Und plötzlich fanden sich die ambitionierten Eppsteiner in der noch unbekannten Liga nach vier Spieltagen im unteren Teil des Klassements wieder. Der kurze Ausflug in den Tabellenkeller ist allerdings auf das anspruchsvolle Auftaktprogramm zurückführen. Die drei Niederlagen setzte es gegen jene Mannschaften, die in der Abschlusstabelle die Ränge eins bis drei besetzten und somit vor den Eppsteinern lagen. Für die Trendwende sorgte der umkämpfte 5:3-Heimerfolg über den TV Mainz-Zahlbach II am fünften Spieltag. Der TSV ließ gegen die SG Offenheim/Wallertheim (6:2 und 8:0) und die TG Mainz-Gonsenheim (7:1 und 4:4) drei weitere Siege und ein Remis folgen. Dank dieser guten Serie zerschlugen sich die Eppsteiner Abstiegssorgen endgültig. Trotz der kleinen Talfahrt im Februar, als der TSV der ersten (2:6) und zweiten Mannschaft (3:5) des TV Mainz-Zahlbach unterlag, verteidigten die Eppsteiner den vierten Rang in der Tabelle – das Minimalziel. Anschließende Auswärtssiege beim Tabellennachbarn TuS Bingen-Büdesheim (5:3) und bei der SG Mommenheim/Saulheim (5:3) katapultierten die Truppe für zwei Spieltage sogar auf Platz drei, ehe Bingen die Pfälzer am letzten Spieltag doch noch aus den Top drei verdrängte. In der kommenden Saison wird es Veränderungen geben. Der Verein ist auf der Suche nach einer Verstärkung des Kaders im Herrenbereich. „Wir wollen im nächste Jahr um den Aufstieg mitspielen“, lautet Formanskis Kampfansage. Allerdings haben die Pfälzer auch eine Abgang zu verzeichnen. Trainer Rolf Sauerbier legte sein Amt zum Ende der Runde aus privaten Gründen nieder. Eine Personalie, die im Rennen um die Aufstiegsplätze schwer zu kompensieren sein wird.

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