Frankenthal Pfosten verhindert Heimsieg

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Dirmstein. Es hat nicht sollen sein: Handball-Oberligist HSG Eckbachtal schrammte gegen den HSV Merzig-Hilbringen knapp am zweiten Heimsieg vorbei. Am Ende musste sich das Team von Peter Baumann nach einem hart umkämpften Spiel mit einem 24:24 (13:13) und einem Zähler begnügen. Die Gastgeber zeigten dabei viel Moral.

Noch fünf Sekunden waren auf der Uhr, als der Ball, abgefeuert aus den Reihen der Gastgeber, an den Pfosten des Gäste-Tors klatschte. Riesenpech für die HSG-Eckbachtal. Aus dem angestrebten zweiten Heimsieg der Runde wurde nichts. Zufrieden war der HSG-Coach nach dem Schlusspfiff daher nicht. „Die hätten wir für ihre Spielweise bestrafen müssen.“ Damit meinte er wohl den gesamten Auftritt der Gäste. Dieser war nicht überzeugend und von einer eher rustikalen Gangart geprägt. Eckbachtal kam zunächst nicht ins Spiel und lag nach gut fünf Minuten der ersten Halbzeit 0:4 zurück. Sven Libel brachte die HSG auf die Anzeigetafel. Als HSG-Keeper Tobias Häuselmann einen Siebenmeter parierte, blies Eckbachtal zur Aufholjagd. Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit verkürzte Maximilian Staats auf ein Tor Abstand, Jan Bußer sorgte gar für den mehr als verdienten Ausgleich. Daran hatte vor allem Carsten Wenzel großen Anteil. Wenzel war nach einem längeren Auslandsaufenthalt ins Team zurückgekehrt und glänzte durch starke Abwehrarbeit. Nach der Pause dominierten die Abwehrreihen und die Torhüter der beiden Mannschaften. Das Spiel drohte in Richtung der Gäste zu kippen, als Johannes Reibold beim Stand von 16:17 einen Siebenmeter vergab und die Gäste im Gegenzug einen weiteren Treffer erzielten. Doch Eckbachtal kämpfte. Thomas Betz gelang der erneute Ausgleich (18:18). Und als Jan Bußer seine Mannschaft mit zwei Treffern in Führung brachte (21:19), war die Hoffnung auf den zweiten doppelten Punktgewinn der Saison groß. Da waren noch zehn Minuten zu absolvieren. Die Begegnung wurde ruppiger. Die Saarländer legten ihrerseits nochmal zu, drehten die Partie und lagen 23:21 vorne. Die Baumann-Sieben gab nicht auf und ging durch einen von Michael Betz verwandelten Siebenmeter 24:23 in Führung. Für zwei Zähler sollte es trotzdem nicht reichen. Es blieb bei einem Remis und dem ersten Punkt für Eckbachtal in der Rückrunde. Trotz des für sein Team etwas unglücklichen Ausgangs sah HSG-Trainer Peter Baumann bei seiner Mannschaft eine positive Tendenz. „Wir haben an die Leistung in Mundenheim anknüpfen können und vor allem in der Abwehr eine gute Leistung gezeigt. Auch die eingewechselten Spieler haben sich sofort eingefügt und stark gespielt. Unseren Vorsprung hätten wir allerdings über die Bühne bringen müssen.“ Am kommenden Sonntag, 17 Uhr, gastiert die HSG Eckbachtal bei der HSG Kastellaun/Simmern. Auch im Duell mit dem Vorletzten rechnet sich Peter Baumann eine kleine Chance aus. (ait) So spielten sie HSG Eckbachtal: Häuselmann, Suchalla - Bußer (5), Michael Betz (5/2), Staats, Schuhmann (3), Reibold (3/2), Thomas Betz, Pozywio (2), Libel (1), Baumann, Wenzel, Lerzer - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Wiedenmann/Balagni (Rheinland).

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