Frankenthal Schlusspaar dreht das Spiel

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Gerolsheim. Mit nur drei Kegeln Unterschied haben die Damen des TuS Gerolsheim in der Zweiten DCU-Bundesliga am Sonntag zu Hause die KG Heltersberg bezwungen. Bis in den Schlussdurchgang hinein lagen die Gastgeberinnen zurück, doch Michaela Biebinger und Sarah Ringelspacher bewiesen Nervenstärke. Am Ende stand es 2628:2625 für den TuS Gerolsheim.

„Das war ein Krimi – viel spannender als der Tatort am Sonntagabend“, sagt Tina Wagner. Weil sie immer noch verletzt ist, konnte die TuS-Sportwartin auch am Sonntagmittag gegen die Mannschaft aus der Westpfalz wieder nur zusehen. Erholsamer als selbst an den Bahnen zu stehen, sei das aber nicht gewesen, erklärt Wagner. „Michaela und Sarah haben das zum Schluss perfekt gemacht. Sie haben eine ruhige und konzentrierte Vorstellung abgeliefert und den Gegner damit zermürbt.“ Dabei hatte es zu Beginn gar nicht nach einem Sieg für die Gerolsheimerinnen ausgesehen. Bianka Wittur (418), die eine Woche zuvor wegen Schmerzen am Ellenbogen noch aussetzen musste, und TuS-Kapitänin Lisa Köhler (428) blieben unter ihren üblichen Heimergebnissen. „Bianka hat eine tolle erste Bahn gespielt, hat dann aber etwas nachgelassen. Da hat man gemerkt, dass sie zuletzt nicht trainieren konnte“, erläutert Wagner. Auf Heltersberger Seite glänzte Janine Wolf. Mit 472 Holz erzielte die Spitzenspielerin der Keglergilde an der Seite von Lara Gries (419) das beste Einzelergebnis der Partie. Nach dem ersten Durchgang führten die Gäste mit 45 Kegeln. Im zweiten Durchgang konnten Sabine Beutel (427) und Tanja Schmitt (431) für den TuS 25 Kegel aufholen. Ute Bachmann (407) und Jennifer Reinig (426) hatten das Nachsehen. „Da hat sich abgezeichnet, dass wir im Abräumen besser sind als die Gäste“, berichtet Wagner. „Heltersberg hat uns zwar in die Vollen überfahren, hatte aber bis zum Schluss Schwierigkeiten im Abräumen.“ Trotzdem startete die Keglergilde mit einer Führung von 20 Holz in den abschließenden dritten Durchgang. Dort hatte auf Seiten der Gäste Miriam Schulte einen Lauf (463), und auch das Ergebnis von Carol Roach (438) konnte sich sehen lassen. Doch Michaela Biebinger – mit 464 Kegeln beste Gerolsheimerin – und Sarah Ringelspacher (460) zeigten unter Druck keine Schwäche. Der Sieg sei wichtig fürs Selbstvertrauen, meint Tina Wagner. „Man hat gesehen, dass wir auch in einer schwierigen personellen Situation mit der Konkurrenz mithalten können.“ Der TuS wahrt durch den Erfolg seine Chance auf den Relegationsplatz. Mit 16:8 Punkten ist Gerolsheim weiter Tabellenvierter. Davor liegen der SKC Monsheim und TV Haibach mit ebenfalls jeweils 16:8 Zählern auf den Plätzen drei und zwei hinter Spitzenreiter Großostheim. Die TuS-Damen haben am kommenden Wochenende spielfrei. „Das wird uns gut tun, um etwas zu regenerieren“, sagt Wagner. Am 5. Februar folgt eine Auswärtspartie bei der SG Miesau-Brücken.

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