Frankenthal Startchancen : Förderung für Ebert- und Pestalozzi-Grundschule
Von einem millionenschweren Förderprogramm von Bund und Land sollen auch zwei Frankenthaler Grundschulen profitieren. Die Friedrich-Ebert-Grundschule und die Pestalozzi-Grundschule seien ab dem kommenden Schuljahr in das Programm „Startchancen“ aufgenommen worden. Darüber informiert die Staatskanzlei in Mainz am Dienstag. Ziel der Förderung ist eine höhere Bildungsgerechtigkeit. Unterstützt werden Schulen in „herausfordernder Lage“, sogenannte Brennpunktschulen. Verteilt werden die Mittel laut Land nach einem Sozialindex, für den unter anderem die Anzahl der kostenlosen Schulbuchausleihen, Migrationshintergrund und sonderpädagogischer Förderbedarf berücksichtigt wurden. An der Friedrich-Ebert-Grundschule im Stadtteil Pilgerpfad werden derzeit etwas mehr als 350 Kinder unterrichtet. Die Pestalozzi-Grundschule in der Innenstadt besuchen knapp 300 Schüler. Beide Einrichtungen sind Schwerpunktschulen. Regel-Grundschüler und beeinträchtigte Kinder lernen hier gemeinsam. Das Fördergeld soll laut Landesregierung für die Ausstattung der Schulen, aber auch für Förderangebote in den Fächern Deutsch und Mathematik eingesetzt werden. Landesweit wurden 200 Bildungseinrichtungen für das Programm mit einer Laufzeit von zehn Jahren ausgewählt.
Gute Bildung dürfe nicht vom Zufall und nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, betonen der Lambsheimer Landtagsabgeordnete Martin Haller und der Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal, Christian Schreider, beide SPD, in einer gemeinsamen Erklärung. Die Kollegen in der SPD-Bundestagsfraktion hätten sich massiv für das Programm eingesetzt. Dieses sei ganz im Sinne der Bildungspolitik, die auch die SPD-Fraktion im Landtag vertritt.
Als einen Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit begrüßt auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Armin Grau die Aufnahme der beiden Frankenthaler Grundschulen in das Förderprogramm. Dass dabei Faktoren wie Armut und Migrationshintergrund berücksichtigt wurden, sei der richtige Weg. „Ich bin überzeugt, dass die Schülerinnen und Schüler mit den zusätzlichen Mitteln zielgerichtet unterstützt werden können“, schreibt Grau in seinem Statement.