Frankenthal Steuereinnahmen: Stadt verzeichnet Steigerung gegenüber Vorjahren

23,11 Millionen Euro brachte die Gewerbesteuer der Stadt 2022 ein.
23,11 Millionen Euro brachte die Gewerbesteuer der Stadt 2022 ein.

Die Stadt Frankenthal hat im Jahr 2022 knapp 62,85 Millionen Euro an Steuereinnahmen erzielt. Wie der Zeitungsdienst Südwest (ZDS) meldet, entspricht das einer Steigerung von fast 4,44 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.

Damit ist in den vergangenen Jahren – von der Corona-Pandemie abgesehen – eine durchgängige Steigerung bei den Steuereinnahmen der Stadt zu verzeichnen: von 27,97 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 58,41 Millionen Euro 2021 und den noch höheren Wert 2022. Aus diesem Jahr stammen die jüngsten Zahlen der Regionaldatenbank Genesis, die der ZDS ausgewertet hat. Bei der Frage, wie gut es einer Stadt geht, wird gerne die Steuerkraft pro Kopf als Kennzahl angeführt. Hier landet Frankenthal mit 1198 Euro je Einwohner auf dem 291. Platz in der „Bundesliga der steuerstarken Kommunen“. Spitzenreiter ist die Stadt Mainz, deren Steuerkraft nicht zuletzt dank des Corona-Impfstoffs des Unternehmens Biontech auf fast 8500 Euro pro Kopf wuchs.

Wichtigste kommunale Geldquelle ist die Gewerbesteuer. Bundesweit stehen 70,24 Milliarden Euro an Einnahmen aus der Gewerbesteuer 45,89 Milliarden Euro an Geldern aus der Einkommenssteuer gegenüber. Der Stadt Frankenthal brachte die Gewerbesteuer 2022 rund 23,11 Millionen Euro ein. Das macht 36,77 Prozent des Gesamtsteueraufkommens aus. Verglichen mit 2021 stiegen die Gewerbesteuererlöse um 0,63 Millionen Euro. Allerdings bleibt von dieser Einnahmequelle nicht alles in der Stadtkasse. Abzuführen ist eine Gewerbesteuerumlage, über die sich die Finanzminister von Ländern und Bund freuen. 2022 kamen so immerhin 1,93 Millionen Euro zusammen (Vorjahr: 1,87 Millionen Euro).

Lohnendes Geschäft

Im Gegenzug erhalten die Kommunen Anteile an der Umsatz- und Einkommenssteuer. Und auch das ist ein lohnendes Geschäft: Aus dem Anteil an der Einkommenssteuer flossen Frankenthal für das Jahr 2022 insgesamt 23,68 Millionen Euro zu. 2021 waren es noch 22,81 Millionen Euro gewesen – 0,87 Millionen Euro weniger. Beschäftigte mit steuerpflichtigem Einkommen und Selbstständige sorgten mit ihren Steuern auf Lohn und Einkommen immerhin für weitere 37,67 Prozent der kommunalen Einnahmen vor Ort.

Über den kommunalen Anteil an der Umsatzsteuer flossen weitere 4,07 Millionen Euro (Vorjahr: 4,45 Millionen Euro) in die Stadtkasse, was 6,48 Prozent der Gesamteinnahmen aus Steuergeldern ausmacht. Bei der Grundsteuer sind es – Typ A und B zusammengerechnet – 19,08 Prozent. Hier wurden 2022 Einnahmen in Höhe von 11,99 Millionen Euro (Vorjahr: 8,67 Millionen Euro) erzielt.

Städte und Gemeinden in Deutschland haben 2022 mit insgesamt 139,534 Milliarden Euro einen Einnahmerekord bei den Steuern erzielt. Das entspricht einem Plus von 9,783 Milliarden Euro gegenüber 2021.

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