Frankenthal Stille Stunde: Information für Einzelhandel, Dienstleistungsbetriebe und Gastronomie

Nicht alle Menschen vertragen die musikalische Dauerberieselung im Supermarkt.
Nicht alle Menschen vertragen die musikalische Dauerberieselung im Supermarkt.

Grelles Licht, Durchsagen, laute Musik. Was einen gesunden Menschen schon nerven kann, ist für Menschen im Autismus-Spektrum, hochsensible Menschen, Menschen mit Nervenkrankheiten oder psychischen Problemen mehr als eine Belastung und kann zu sogenannten „Meltdowns“, Schmerzen und großer Überforderung führen. Für Betroffene ist laut einer Mitteilung der Stadtverwaltung die so genannte „Stille Stunde“ ein Baustein für mehr Teilhabe. Die „Stille Stunde“ ist ein Angebot von Supermärkten, Einzelhändlern, Bibliotheken, Cafés, Museen, Friseuren und anderen für ein besseres Miteinander, Rücksicht und Inklusion. Kleine und große Geschäfte können sie in verschiedenen Formen anbieten, zum Beispiel indem ein Supermarkt einmal pro Woche in einem bestimmten Zeitraum keine Musik laufen lässt oder ein Museum einmal im Monat bei gedimmtem Licht öffnet. Der Verein „gemeinsam zusammen“, der sich mit weiteren Unterstützern für das Konzept der „Stillen Stunde“ engagiert, bietet mit der Beauftragten für die Belange behinderter Menschen, Bastienne Bischof, und dem Bereich Stadtmarketing zwei Online-Infoabende für Einzelhändler, Gastronomen, Dienstleister und weitere Interessierte an: am Montag, 2. September, und Donnerstag, 5. September, jeweils um 18 Uhr. Bei den Treffen steht das Vernetzen, der Austausch und die Information im Mittelpunkt. Das Angebot ist kostenlos und die Termine können unabhängig voneinander besucht werden. Die Anmeldung ist möglich bis Freitag, 30. August an die Beauftragte für die Belange behinderter Menschen, Telefon 06233 89 663, oder per E-Mail an behinderung@frankenthal.de. Mehr zur Kampagne „Stille Stunde“ im Internet unter www.stille-stunde.com.

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