Frankenthal TSV steigt ab
«Frankenthal.»Der TSV Eppstein steigt nach nur einer Saison in der Badminton-Rheinhessen-Pfalz-Liga ab. Im letzten Heimspiel gegen Post SV Ludwigshafen II kamen die Eppsteiner nicht über ein 4:4 hinaus. Obwohl der TuS Neuhofen II gestern noch Meister SV Fischbach II mit 3:5 unterlag und somit punktgleich die Runde beendet, muss der TSV als Tabellenvorletzter den Gang in die Verbandsliga antreten.
Die Eppsteiner zeigten trotz der schwierigen Ausgangslage gegen den Vizemeister aus Ludwigshafen großen Kampfgeist und holten einen 0:3-Rückstand auf. „Wir haben stark dagegengehalten, Wille und Einsatz haben gestimmt“, sagte TSV-Badminton-Abteilungsleiter Carsten Wegner nach der Partie. „Dieses Gefühl müssen wir mitnehmen, um den direkten Wiederaufstieg anzustreben.“ Der Abstieg sei nicht am letzten Spieltag entschieden worden, meinte er, sondern bereits zuvor in den Duellen mit Hechtsheim, Neuhofen und Herxheim, den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Wegner nimmt aus der Runde in der Rheinhessen-Pfalz-Liga aber auch Positives mit: „Wir haben gesehen, dass wir in dieser Liga mithalten können. Deshalb wollen wir auch wieder dorthin zurückkehren.“ Auch Hayley Wilkinson, die während der Saison als Spielerin im Doppel und Einzel gesetzt war, betonte, „dass es nicht an diesem einen Match gelegen hat“. Es seien richtig gute Spiele dabei gewesen, zum Teil habe man aber auch falsche Entscheidungen getroffen. Am Samstag gerieten die Eppsteiner gleich in den Doppeln 0:3 ins Hintertreffen. „Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie am Ende noch ein Remis geholt hat“, betonte Wegner. Bei den Herren zogen die Paarungen Matthias Formanski/Tobias Sohn und Martin Hoffmann/Peter Preuß jeweils mit 1:2 den Kürzeren. Beide Doppel waren nicht chancenlos. Immerhin wehrte das erste TSV-Duo im dritten Satz sechs Matchbälle ab. „Wir waren nah dran“, meinte Wegner. „Am Ende haben uns aber wieder ein paar Prozent gefehlt.“ Im Rückblick auf die gesamte Saison könne man da auch nicht mehr nur von Pech reden. Die klare Niederlage des Damendoppels Hayley Wilkinson/Marie-Luise Schneider war laut Wilkinson am Samstag der Knackpunkt. „Die Absprache zwischen uns hat eigentlich funktioniert. Wir haben uns auch gut im Feld bewegt, haben dann aber zu den falschen Zeitpunkten Fehler gemacht“, berichtete Wilkinson. In den Einzeln kämpften sich die Gastgeber zurück und glichen zum 3:3 aus. Wilkinson und Martin Hoffmann gewannen ihre Einzel jeweils 2:0. Matthias Formanski erspielte einen knappen 2:1-Erfolg und bewies nach Ansicht des Abteilungsleiters mentale Stärke: „Er hatte in allen Sätzen phasenweise Probleme und hat es trotzdem durchgezogen.“ Peter Preuß knickte in seinem Match unglücklich um. Er spielte angeschlagen weiter und verlor 0:2. „Es spricht für seinen Kampfgeist, dass er nicht aufgegeben hat“, lobte Wegner. Den Ausgleich zum 4:4 erzielte das Mixed Tobias Sohn/Marie-Luise Schneider, die ihre Kontrahenten mühelos bezwangen und die Hoffnung auf den Klassenerhalt vorübergehend aufrechterhielten – bis gestern das Ergebnis aus Neuhofen feststand. Zum Abschluss habe man noch einmal eine starke Leistung gebracht, befand Wegner. Die beste Saisonleistung habe das Mixed des TSV gezeigt: „Tobias war konsequent und druckvoll, und auch Marie-Luise hat sehr aggressiv gespielt.“ So spielten sie TSV Eppstein – Post SV Ludwigshafen II 4:4 Herrendoppel: Formanski/Sohn – Abraham/Wiegand 21:16, 16:21, 20:22; Hoffmann/Preuß – Collet/Arenth 21:13, 13:21, 19:21; Damendoppel: Wilkinson/Schneider – Stepniak/Mostovoy 17:21, 18:21; Herreneinzel: Hoffmann – Abraham 21:12, 21:19; Preuß – Wiegand 14:21, 14:21; Formanski – Arenth 21:18, 12:21, 21:12; Dameneinzel: Wilkinson – Mostovoy 21:7, 22:20; Mixed: Sohn/Schneider – Collet/Stepniak 21:18, 21:13.