Frankenthal VfR will weiter Selbstvertrauen tanken

Ahmet Pinarbasi (liegend) und der VfR Frankenthal wollen gegen Ruchheim keine Bauchlandung erleben.
Ahmet Pinarbasi (liegend) und der VfR Frankenthal wollen gegen Ruchheim keine Bauchlandung erleben.

«Frankenthal.» Die Fußballer des VfR Frankenthal haben durch die jüngsten Erfolge in der Bezirksliga Vorderpfalz Selbstvertrauen gesammelt. Damit ausgestattet will der Aufsteiger auch morgen (15.15 Uhr) beim Heimspiel im Ostparkstadion dem Tabellenzweiten SV Ruchheim ein Bein stellen.

Der 1:0-Heimerfolg über den ESV Ludwigshafen und der Punktgewinn bei Südwest Ludwigshafen (2:2) taten dem VfR Frankenthal richtig gut. „Diese Ergebnisse zeigen einfach, dass wir gegen jede Mannschaft in der Liga mithalten können“, sagt VfR-Spielertrainer Tobias Winsel. Die Partie beim SV Südwest sei laut Winsel auch wegen der Platzverhältnisse zwar kein Feinschmecker für Fußballästheten gewesen, war für den VfR aber besonders im taktischen Bereich ein weiterer Schritt nach vorne. „Unsere jüngsten Erfolge waren nur möglich, weil wir vor allem in unserem Defensivverhalten und der dabei gegenseitigen Unterstützung einen großen Schritt nach vorne gemacht haben“, betont Winsel. Diese taktische Weiterentwicklung gilt es nun auch gegen „die individuell richtig stark besetzten Ruchheimer“ fortzuführen. Die Räume sollen eng gemacht werden, der Gegner soll durch aggressive Zweikampfführung wenig Zeit bekommen. Dabei will der VfR selbst immer wieder Nadelstiche in der Offensive setzen. Damit soll auch SVR-Torjäger David Gerner, den Winsel aus gemeinsamen Tagen beim ASV Maxdorf kennt, und der mit 20 Toren nach zwölf Spieltagen eine beeindruckende Bilanz aufzuweisen hat, in Schach gehalten werden. „Das wird ein Fall für Patrick Corell, der momentan richtig gut drauf ist und unsere Abwehr zusammenhält“, sagt Winsel. Den größeren Druck sieht er bei Ruchheim. „Die Mannschaften, die oben stehen, haben immer mehr Druck, weil sie in solchen Spielen etwas zu verlieren haben“, meint der Spielertrainer. Winsel selbst wird wegen anhaltender Knieprobleme eher nicht zum Einsatz kommen. Für ihn kehrt Enes Sen in die Startaufstellung zurück. Auch Außenbahnspieler Timucin Sürmen wird wieder im Kader stehen. Dagegen fällt Jason Tack (Knie) auf unbestimmt Zeit aus. Immerhin: Der lange verletzte Francesco Moncada hat erstmals wieder am Mannschaftstraining teilgenommen. Mit Verletzungsproblemen haben auch die Gäste zu kämpfen. Mit Marc Rech, David Vogt, Felix Jung, Anthony Del Rio Pfeffer und Hüseyin Coskun muss SVR-Trainer Tobias Ehrenberg gleich auf eine Handvoll Spieler verzichten. Einen Leistungsabfall sieht der Übungsleiter in seinem breit aufgestellten Kader dadurch aber nicht. Den VfR ordnet Ehrenberg als Mannschaft ein, die „durchaus im oberen Drittel mitspielen kann, wenn sie ins Laufen kommt“. Dementsprechend fahren die Gäste, die ihre vergangenen beiden Auswärtsspiele in Lustadt (0:1) und Oppau (1:2) verloren haben, mit Respekt nach Frankenthal. „Wohlwissend, wo unsere eigenen Stärken sind“, betont Ehrenberg. Diese liegen neben der hohen fußballerischen Qualität auch im Umschaltspiel. Was aber nicht bedeuten soll, dass sich die Ruchheimer in der eigenen Hälfte einigeln werden. „Wir werden dem Gegner nicht das Feld überlassen, sondern vielmehr das Spiel selbst gestalten. Es wird Zeit, dass wir in der Fremde mal wieder drei Punkte holen.“

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