Frankenthal VR-Bank: Bei Neubau noch Fragen offen

Zuletzt habe es positive Gespräche mit der Stadt Frankenthal über das Bauvorhaben an der Mahlastraße gegeben, hieß es am Diensta
Zuletzt habe es positive Gespräche mit der Stadt Frankenthal über das Bauvorhaben an der Mahlastraße gegeben, hieß es am Dienstag bei der Vertreterversammlung der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz.

„Die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz steht auf gesunden Füßen.“ Das sagte Rudolf Müller, Vorstandssprecher des Speyerer Instituts, bei der digitalen Vertreterversammlung am Dienstagabend. Beim geplanten Bau einer Regionaldirektion in Frankenthal hakt es allerdings wohl.

In den Kernbereichen Bilanzsumme, Krediten, Kundeneinlagen und Eigenkapital sei die Bank gewachsen, betonte Müller. Ein stabiler Immobilienmarkt, Kurzarbeitergeld und die gute Auftragslage für Handwerk und Baugewerbe hätten gut durch die Krise geführt. Für seine rund 180.000 Kunden, davon 78.000 Mitglieder, müsse das Geldinstitut weiter wachsen, die Kosten im Auge behalten, Prozesse optimieren und zinsunabhängige Erträge ausbauen. Bei Personal- und Sachkosten habe die Bank mit 81,1 Millionen Euro gegenüber 2019 rund zwei Millionen Euro weniger ausgegeben.

„Wir bleiben eine Regional- und Flächenbank“, so Müller. Am Neubau einer Regionaldirektion in Frankenthal halte die VR-Bank trotz noch nicht geklärter Detailfragen fest. Vor wenigen Tagen hätten sich Lösungsansätze ergeben, berichtete Müller von Gesprächen mit der Stadt. Es sei nicht einfach, aber die Bank bleibe dran.

Weitere Filialschließungen

Geplante Standortschließungen begründete er mit verändertem Kundenverhalten: „Die Filiale ist mittlerweile das Smartphone.“ Dadurch sinke die Bedeutung kleinerer Geschäftsstellen. Wie berichtet, wurde die Beindersheimer Filiale Heßheim zugeordnet, die in Birkenheide der Maxdorfer Stelle. Vertreterfragen nach möglichen weiteren Schließungen wurden nicht beantwortet.

In Speyer baut das Institut aus. Die Baugenehmigung für einen Zehn-Millionen-Euro-Verwaltungsbau auf eigenem Grundstück liege seit Ende 2020 vor, Baubeginn soll im August sein. 50 Arbeitsplätze sollen nach Speyer verlagert werden.

Die angestrebte Fusion mit der VR Bank Mittelhaardt in Bad Dürkheim hat sich zerschlagen. Für Müller wäre sie eine „hervorragende Ergänzung“ des Geschäftsgebiets gewesen, aber es habe strategisch und personell keinen Konsens gegeben. Für die Fusion mit der Raiffeisenbank Freinsheim seien Vertrag, Bericht und Konzept unterschrieben, entschieden werde im Juli.

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