Frankenthal Wie der Eigen- und Wirtschaftsbetrieb Strom spart

Technische Umrüstungen haben dem Wirtschaftsbetrieb beim Stromsparen geholfen.
Technische Umrüstungen haben dem Wirtschaftsbetrieb beim Stromsparen geholfen.

Der Eigen- und Wirtschaftsbetrieb Frankenthal (EWF) unternimmt große Anstrengungen, um seinen Energieverbrauch deutlich zurückzufahren. Mit Erfolg: Die Stromkosten sind gesunken.

Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU) konnte im Betriebsausschuss berichten, dass beim Bezug von Strom aus dem öffentlichen Netz im Zeitraum von 2021 bis 2023 rund 44 Prozent eingespart werden konnten. Die Kosten sanken von 72.000 auf 53.000 Euro, wobei sich allerdings ein Preisanstieg im vergangenen Jahr bemerkbar machte. In Kilowattstunden gerechnet reduzierte sich der Verbrauch von 257.000 auf 144.000.

LED-Leuchten und Fotovoltaik

Es sind in erster Linie technische Verbesserungen, etwa die Umrüstung auf LED-Leuchten in der Betriebsstätte Ackerstraße, die zu Einsparungen geführt haben. Auf dem Hauptfriedhof hat es sich positiv ausgewirkt, dass die früher permanent durchlaufende Kühlung aller Aufbahrungszellen auf individuelle Zuschaltung umgestellt wurde. Auch die Fotovoltaikanlage am Standort Nachtweideweg, die seit Juli 2022 vollständig in Betrieb ist, hat ihren Beitrag geleistet. Für die nächsten Jahre erwartet der EWF weitere Spareffekte durch den Einbau eines Batteriespeichers, allerdings auch einen höheren Stromverbrauch durch die Anschaffung von Elektrofahrzeugen.

Auch Gasverbrauch reduziert

Wegen des eingeschränkten Heizkomforts, der Ausrüstung mit digitalen Thermostaten und der Abschaltung der kontinuierlichen Wasserversorgung der Werkstätten konnte der Gasverbrauch in den vergangenen beiden Jahren um ein Viertel reduziert werden. Dennoch sind die Kosten laut Knöppel im gleichen Zeitraum von 74.000 auf 90.000 Euro gestiegen.

In der Summe bewegten sich die Jahreskosten für den Bezug von Strom und Gas bei den EWF-Betriebsstätten trotz gestiegener Energiepreise mit 165.700 Euro im Jahr 2023 in etwa in der gleichen Größenordnung wie 2021. Darin enthalten sind die Dienstleistungsgebühren, die sich auf rund 21.700 Euro pro Jahr belaufen.

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