Jahresrückblick 2022 Wohnbauprojekt auf Real-Gelände: Es geht voran

Große Teile der Fassade des ehemaligen Real-Markts sind Mitte Dezember schon verschwunden.
Große Teile der Fassade des ehemaligen Real-Markts sind Mitte Dezember schon verschwunden.

Es ist das größte Wohnungsbauprojekt seit Jahrzehnten: Auf dem Gelände des ehemaligen Real-Markts sollen bis 2027 rund 140 Häuser entstehen. Ein geplantes Fachmarktzentrum könnte schon 2024 öffnen.

Doch bevor Frankenthal am Rande seines Vororts Studernheim in den nächsten Jahren mächtig wachsen kann, muss erstmal etwas verschwinden. Seit Ende September laufen die Abrissarbeiten am Gebäude des ehemaligen Real-Einkaufsmarkts. Bis März soll der Flachbau unter der Regie der für den Abriss zuständigen Antal Rückbau GmbH dem Erdboden gleich gemacht sein.

Weniger geräuschvoll als die Bagger an der Frankenthaler Straße – und vor allem ziemlich zügig – machen Politik und Verwaltung den Weg für das Projekt frei. Erst Ende 2021 ist klar, dass der Berliner Investor gsp Städtebau einsteigt, nachdem die Baugesellschaft Frankenthal den geplanten Deal platzen ließ. Im April stellt gsp gemeinsam mit der Stüdemann Grundbesitz-Entwicklung (SGE, Duisburg), die für ein auf zwei der 7,1 Hektar großen Fläche vorgesehenes Fachmarktzentrum verantwortlich zeichnet, die Pläne vor. Der Andrang ist riesig. Kritiker des Projekts kommen ebenso ins Congress-Forum wie Kaufwillige auf der Suche nach einem Eigenheim.

Grünes Licht im Stadtrat

Nach seinem Weg durch die Gremien bekommt das städtebauliche Konzept des Investors für die Entwicklung eines Teils der Fläche am Rande von Studernheim Anfang Oktober im Stadtrat grünes Licht. Baustart für das Wohngebiet soll nach dem Willen der Investoren – abhängig von baurechtlichen Fragen – 2023 sein. „Die ersten Bewohner können etwa zwei Jahre nach Baubeginn einziehen“, kündigt ein gsp-Vertreter im April an.

Da die Klärung baurechtlicher Fragen für die gewerbliche Nutzung auf dem ehemaligen Real-Gelände weniger aufwendig ist, geht der Investor SGE davon aus, das 20-Millionen-Euro-Projekt Fachmarktzentrum bis Frühjahr 2024 zum Abschluss bringen zu können.

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