Grünstadt Am Detektorempfänger spielen
Anfang dieses Monats hat das erste Rundfunkmuseum Rheinland-Pfalz in Münchweiler an der Alsenz wieder seine Pforten geöffnet. Das liebevoll eingerichtete Rundfunkmuseum bietet eine geführte Zeitreise durch die deutsche Rundfunkgeschichte von ihrem Beginn im Jahre 1923 bis in die 1970er Jahre.
Dabei darf den ersten Klängen des Radios gelauscht und über die rasante technische Entwicklung von Radio und Fernsehen gestaunt werden, neue Geräte werden präsentiert und vorgeführt. Da das Museum teils interaktiv aufgebaut ist, können Besucher verschiedene Radioapparate, wie zum Beispiel einen Detektorempfänger, selbst ausprobieren. Ebenso erfährt der Besucher durch die fachliche Erläuterung der Mitglieder des Museumsvereins wie Rundfunk funktioniert, welche Handgriffe beispielsweise vor 80 Jahren nötig waren, um ein Radio zu bedienen oder wie die Weltneuheit Fernsehen damals die deutschen Wohnzimmer eroberte. Die Exponate sind in ein jeweils zeitnahes Wohnambiente der 1920er bis 1950er Jahre eingebettet. Darüber hinaus bezeugen Plakate, Zeitungswerbung und Urkunden die Rundfunkgeschichte und den Zeitgeist der Unterhaltungstechnik im Wandel der vergangenen Jahrzehnte. Seit Gründung des Museums im Jahre 2004 wurde, neben der Dauerausstellung mit dem Thema „Die Entwicklung des Rundfunks in Deutschland“, in jedem Jahr eine Sonderausstellung angeboten. Zum zehnjährigen Bestehen des Vereines soll nun ein Querschnitt aus all den Sonderausstellungs-Themen seit Bestehen gezeigt werden. Diese waren 2004: Ausländische Radios, 2005: Entwicklung des Fernsehens, 2006: Notzeitradios, 2007: Vom Phonograph zum MP3 Player, 2008: französische Radios, 2009: Kofferradios, 2010: Radios mit Spitznamen, 2011: Die Firma SABA, 2012: Radiobau- und Experimentierkästen, 2013: Die Firma Akkord.