Grünstadt Aufsicht für Spielplatz gefordert

Erste Erfahrungen mit der Alla-Hopp-Anlage waren auch Thema im jüngsten Stadtrat.
Erste Erfahrungen mit der Alla-Hopp-Anlage waren auch Thema im jüngsten Stadtrat.

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag Aufträge für die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet „In der Bitz“ und für die Erweiterung des Sausenheimer Kindergartens vergeben. Kontrovers diskutiert haben die Ratsmitglieder darüber, wie sichergestellt werden kann, dass das Rauch- und Hundeverbot auf der Alla-Hopp-Anlage eingehalten wird.

Die Sitzung war zusätzlich angesetzt worden, um die Aufträge zügig vergeben zu können und keine Zeit zu verlieren, sagte Stadtbürgermeister Klaus Wagner (CDU). Die Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet „In der Bitz“ in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro werden an die Firma Faber Bau GmbH in Alzey vergeben. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Bei der genannten Summe handelt es sich um den Betrag, der von der Stadt und den Eigentümern der erschlossenen Grundstücke zu tragen ist. Bei der Summe seien die Nebenangebote noch nicht berücksichtigt, informierte Wagner. Bei Nebenangeboten handelt es sich um Alternativen zu den ausgeschriebenen Positionen, mit der die Baukosten gemindert werden können. Im Fall der „Bitz“ geht es um die Erdarbeiten. Die Firma müsse nachweisen, dass die Alternativangebote gleichwertig seien, um eine ausreichende Tragfähigkeit zu erreichen, damit auf der Fläche Häuser und Straßen gebaut werden könnten. Recyclingmaterial sei grundsätzlich bei der Maßnahme ausgeschlossen worden. Es sei ungeeignet, weil der Grundwasserspiegel in der „Bitz“ dafür zu hoch sei, antwortete Werner Fäustle von der Bauabteilung der Stadtverwaltung auf Nachfrage von SPD-Fraktionsvorsitzenden Heike Mrosek-Handwerk. Anbau und Sanierung Kindergarten Sausenheim: Den Auftrag für die Trockenarbeiten bei der Sanierung der Kindertagesstätte Sausenheim in Höhe von rund 25.000 Euro hat der Stadtrat an die Firma Trockenbau Best in Grünstadt vergeben. Die Holzfassade des Kindergartens für rund 32.000 Euro wird laut Beschluss die Firma Holzbau Hartmann in Böhl-Iggelheim übernehmen. Alla-Hopp-Anlage. Darüber, dass auf der neuen Bewegungsanlage häufig das Rauchverbot und das Hundeverbot nicht eingehalten werde und dass manche Jugendliche sich unangemessen verhielten, diskutierten die Stadtratsmitglieder kontrovers. Wolfgang Lenhart (CDU) sagte, dass viele Hundebesitzer anscheinend der Ansicht seien, dass Hunde auf der Bewegungsanlage erlaubt seien, weil es in der Bahnhofsunterführung einen Hundekot-Tüten-Spender gebe. Er ist der Ansicht, dass die Hundeverbotsschilder auf der Anlage nicht deutlich genug zu sehen seien. „Man sollte sie größer machen und tiefer hängen“, regte Lenhart an. „Die Leute sollten Zivilcourage zeigen und die Besucher auch einmal darauf ansprechen, wenn sie rauchen oder ihren Hund mitbringen“, sagte Anna Breuer (FDP). Mit Zivilcourage habe er selbst er vor kurzem schlechte Erfahrungen gemacht, entgegnete Norbert Schott (SPD). Ein Jugendlicher habe ihn angespuckt, weil er ihn aufs Rauchen angesprochen habe. „Ich plädiere dafür, zumindest in den ersten Wochen Aufsichtspersonen durch den Park laufen zu lassen, die nach dem Rechten sehen“, sagte der SPD-Mann. „Wir wollen, dass die Anlage attraktiv bleibt“, so Stadtbürgermeister Klaus Wagner (CDU). Er informierte, dass es bereits etliche Anfragen und Anregungen zu dem vor zwei Wochen eingeweihten Bewegungspark gegeben habe, über die man sprechen werde.

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