Eisenberg „Brauchen keine Aufpasser“: Osterheld übt Kritik an Verbandsgemeinde
Detlef Osterheld hat in der jüngsten Sitzung des Eisenberger VG-Rats seinem Ärger Luft gemacht. Er bezog sich in seiner Stellungnahme auf einen Mitarbeiter der VG-Verwaltung, der Mitte März in Kerzenheim Vereinsvertreter über die neuen Vorschriften und Regelungen bei Veranstaltungen informierte. Die Vereine bräuchten bei ihren traditionellen Festen „keine allgegenwärtigen Aufpasser mit erhobenem Zeigefinger, sondern Helfer mit vernünftigen alltagstauglichen Ideen“, so Osterhelds Vorwurf, ohne konkret auf Einzelheiten einzugehen.
Osterhelds Unmut bezog sich außerdem auf die Kosten, die auch die Gemeinden als Veranstalter zu zahlen haben. „Für was bezahlen wir erhebliche Umlagen an die Verbandsgemeinde?“, fragte er. Ebenfalls nicht nachvollziehbar sei, dass die Anträge für die Veranstaltungen in Zeiten der Digitalisierung zwei Wochen im Voraus gestellt werden müssten. Der bürokratische Aufwand mit Fragebögen zu den Veranstaltungen verursachten außerdem einen unnötigen Aufwand. Wegen „all diesem unsäglichen Bürokratismus und den damit einhergehenden Kosten“ würden die Vereine nach und nach ihr Engagement überdenken und keine Veranstaltungen mehr durchführen, befürchtete Osterheld.
Frey widerspricht Osterheld
Kein Verständnis für diese Kritik war allerdings bei Eisenbergs Bürgermeister Bernd Frey (SPD) zu verzeichnen. Die Verwaltung wolle keine Veranstaltungen verhindern, entgegnete Frey auf die Kritik. Und: „Wir haben immer eine Lösung für Probleme gefunden und bis jetzt immer den Vereinen geholfen. Das soll auch so bleiben“, sagte der Bürgermeister.