Meinung Energiewende bleibt auf der Strecke

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Die Heizungserneuerung in der Hettenleidelheimer Festhalle macht deutlich, in welchem Dilemma die Kommunen stecken.

Die notwendige Heizungserneuerung in der Hettenleidelheimer Festhalle „Gut Heil“ macht deutlich, in welchem Dilemma die Kommunen stecken. Dass diese Maßnahme irgendwann ansteht, war abzusehen. Aber offensichtlich ist das Projekt aufgrund der prekären Haushaltslage auf die lange Bank geschoben worden. Nun verschlingt es sehr viel Geld und bei nur 30 Prozent Förderung bleibt ein Riesenbatzen an der hoch verschuldeten Gemeinde hängen. Grob veranschlagt soll die neue Anlage stolze 175.000 Euro kosten. Dazu kommen knapp 45.500 Euro Ingenieur- und Beraterhonorar. Letzteres hätte man sich bei einer frühzeitigeren Umsetzung – zumindest zum Teil – auch sparen können, weil das nach ewiger Diskussion erst im Januar dieses Jahres in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz noch nicht gegriffen hätte. Und nicht zuletzt verzichtet die Gemeinde zunächst auf eine sinnvolle Ergänzung der Wärmepumpentechnik: Eine Photovoltaikanlage soll erst später installiert werden – eventuell. Ohne eine vernünftige finanzielle Ausstattung der Kommunen bleibt die Energiewende auf der Strecke.

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