Grünstadt „Fußballschule ist mehr als einfaches Training“
Kerzenheim. Nachdem die TSG Kerzenheim im Juni erstmals und gleich mit Erfolg ein Schnuppertraining im Fußball für Bambini, D- und C-Jugend veranstaltet hat, lädt der Verein zu Beginn der Sommerferien zu einem Jugendcamp auf dem Kunstrasenfeld ein. Geleitet wird das dreitägige Intensivtraining von dem Ex-Bundesligaprofi Axel Roos, der 2007 eine Fußballschule in Otterberg bei Kaiserslautern gegründet hat. Wie es dazu kam und an wen sich das Angebot richtet, fragten wir den TSG-Vorsitzenden Björn Wenz.
Unsere Jugendmannschaften sind gerade groß genug, um Spiele zu bestreiten, aber wenn ein, zwei Kinder verhindert sind, wird es schon eng. In diesem Jahr konnten wir erstmals eine C-Jugend-Elf melden, nicht zuletzt deshalb, weil wir zwei neue Mitglieder über das Schnuppertraining gewinnen konnten. Auch der D-Jugend haben sich nach der Aktion im Juni zwei Zehn- bis Zwölfjährige angeschlossen. Im E-Jugendbereich haben wir aber derzeit gar keine Kicker, und wir können auch kein A-Jugend-Team stellen. Insofern erhoffen wir uns, über das Jugendcamp der Fußballschule noch den einen oder anderen Neuzugang. Wie ist der Kontakt zu Axel Roos entstanden? Die D-Jugend-Mannschaft, die Axel Roos in Kaiserslautern trainiert, hat mal gegen unsere in Kerzenheim gespielt. Herr Roos war sehr angetan von unserer tollen Sportanlage und hat uns gefragt, ob wir nicht Interesse hätten an einem Jugendcamp. Wie muss ich mir so ein Camp vorstellen? Die Kinder werden wohl nicht auf dem Kunstrasen zelten, oder? Nein, sie kommen um 10 Uhr und gehen gegen 16 Uhr. Axel Roos und zwei, drei weitere Coachs werden die Jungen und Mädchen trainieren. Dabei werden je nach Leistungsfähigkeit Gruppen gebildet. Es geht unter anderem um das Vermitteln der Grundtechniken und Taktik sowie um das Fördern von Spielintelligenz und Schnelligkeit. Zur Mittagszeit gibt es in der Mehrzweckhalle eine warme Mahlzeit, für die Eltern stehen Kaffee und Kuchen bereit. Danach geht es weiter, vielleicht zunächst mit Theorie, was auch zum Programm gehört. Die Teilnahme kostet Geld. Lohnt sich das für die Kinder? Auf jeden Fall. Das Jugendcamp bringt den Kindern viel mehr als das normale Training im Verein. Axel Roos ist sehr gut ausgebildet, hat allein 328 Spiele in der Bundesliga absolviert und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz als Fußballlehrer.