Obersülzen Jubiläumsfeier: Wer alles zum Gratulieren da war

Neben dem Festzelt gab es eine Spielwiese für Kinder.
Neben dem Festzelt gab es eine Spielwiese für Kinder.

Das rund 720 Einwohner starke Obersülzen befindet sich inmitten eines Jubiläumsjahres: Das 1250-jährige Bestehen der Gemeinde wird mit diversen Aktionen ausgiebig gefeiert. Am Wochenende kamen Gratulanten aus dem Umkreis und Bürgerinnen und Bürger zu einem Straßenfest zusammen.

Um zu gratulieren, kamen bemerkenswert viele Kommunalpolitiker aus dem Umkreis nach Obersülzen, und das, obwohl die Kommunalwahl bereits gelaufen war, also nicht mehr in der Werbetrommel gerührt werden musste. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) gehörte zu den Gratulanten und hob in seiner Rede hervor, dass „Obersülzen ein Ort zwischen Tradition und Moderne und äußerst lebendig ist“. Der Landkreis Bad Dürkheim sei gerade einmal schlappe 55 Jahre alt, stellt er vergleichend fest. Für die Verbandsgemeinde Leiningerland betonte Bürgermeister Frank Rüttger (CDU), dass die Menschen, die sich für ihren Heimatort engagieren, jeder Gemeinde einen besonderen Stempel aufdrücken.

Neben dem Gerolsheimer Ortschef Erich Weyer (FWG) war Grünstadts Bürgermeister Klaus Wagner (CDU) samt geschlossener Beigeordneten-Riege zu Gast. Im Gepäck hatte er nicht nur Glückwünsche, sondern auch ein 500-Euro-Präsent: Die Obersülzer können unter Vorlage ihres Personalausweises so lange kostenlos im Cabalela schwimmen gehen, bis das Kontingent aufgebraucht ist.

Spagat zwischen Tradition und Zukunft

Ganz zu Beginn aber hatte der Obersülzer Bürgermeister Andreas Lehmann (SPD) eine Rede gehalten, die natürlich ganz im Zeichen der 1250-jährigen Geschichte Obersülzens stand. Er gab Einblicke in die Chronik des Dorfes und hob dabei Landwirtschaft und Weinbau als Konstanten hervor, die Obersülzen Wohlstand gebracht haben. Dabei wagte er immer wieder den Spagat zwischen Wurzeln und Zukunft: „Ich wünsche uns einen Ort, der weiter seine Traditionen pflegt und gleichzeitig offen für Neues ist.“ Obersülzen solle ein Dorf sein, das nachhaltig wirtschafte, die Natur schütze und sich den Herausforderungen der modernen Zeit stelle, ohne dabei seine Wurzeln zu vergessen.

Ebenso solle es ein Ort sein, an dem Jung und Alt, Neuankömmlinge und Alteingesessene harmonisch zusammenleben können, sagte Lehmann weiter – und dankte an dieser Stelle den zahlreichen aktiven Bürgern, die das Dorfleben bereichern. Das gelte etwa für die Landfrauen, die sich besonders aktiv in der Fasnachtszeit einbrächten und für „Die Räuber“, die das Dorf mit zahlreichen Aktionen voranbrächten.

Kleine Gäste konnten basteln und toben

Auch die kleinen Gäste kamen auf ihre Kosten: Auf der angrenzenden Wiese konnten sie an verschiedenen Spiel- und Mitmachstationen aktiv werden. Beliebt war unter anderem das Gestalten von insgesamt neun Insektenhotel-Häuschen, die mittels einer Kordel einfach in einem Baum oder Busch gehängt werden können. Unter Anleitung konnten die Kleinen vorgefertigte Holzrohlinge mit verschiedensten Utensilien – etwa Tannenzapfen, Holzscheibchen, Äste und Bambus – befüllen. Dann gab es noch Spielstationen zum Austoben und eine Malstation, an der kleine Künstler kreativ werden konnten.

Ihre Werke wurden anschließend im Festzelt ausgehängt und zierten auch die Bühnenumrandung. Alle Materialien wurden vom Verein „Die Räuber“ zur Verfügung gestellt. Am Abend sorgte dann noch die Band Twist & Shout mit Livemusik für Unterhaltung.

x