Grünstadt Leininger Nachlese:

... Spiel- und Kletteranlagen in Grünstadt zu sperren, liebe Leserinnen und Leser, nachdem die Dekra erhebliche Mängel festgestellt hat. Nicht gut war aber, dass es keinen Hinweis gab, warum der Zugang zu den Spielgeräten versperrt ist. Auch wurde versäumt, im Internetauftritt der Stadt oder durch eine Pressemitteilung zu informieren. Gute Kommunikation mit den Bürgern sieht anders aus. Zumal es überhaupt keinen Grund gibt, die Probleme zu verschweigen, denn die Stadt erfüllt ihre Pflichten. Damit die Spielplätze in einem guten Zustand sind, lässt sie diese jährlich von einem unabhängigen Prüf-Institut begutachten. Erst nachdem die RHEINPFALZ eine Sperrung zufällig entdeckt hatte und nachfragte, gab es Infos. Aber nur scheibchenweise. Denn dass auch bei der Kita in Asselheim Spielgeräte gesperrt sind, erfuhr die Zeitung zudem nicht von der Verwaltung, sondern durch die E-Mail einer Leserin. Dabei dürfte doch wohl klar sein, dass in einer Kleinstadt wie Grünstadt auf Dauer kaum etwas verborgen bleibt. Vertrauen bildende Kommunikation sieht anders aus: Den Bericht über die Prüfung der Spielplätze zu veröffentlichen, wäre eine gute Idee gewesen. ... befürchteten Neuleininger Bürger, nachdem Bürgermeister Franz Adam beim Neujahrsempfang informiert hatte, dass „demnächst“ an der Straße Richtung Tiefenthal Sanierungsarbeiten anstünden. Mit Schrecken erinnerte man sich an die lange Sperrung der Ortszufahrt im vergangenen Jahr. Besorgte Bürger fragten bei der RHEINPFALZ nach. Doch weder der Landesbetrieb Mobilität in Speyer noch die Verbandsgemeinde weiß davon, dass hier für dieses Jahr Arbeiten geplant sind. Eine Nachfrage beim Bürgermeister löste das Rätsel: Die Info stammt von einem Mitarbeiter der Straßenbaufirma, die 2015 hier tätig war. Und demnächst ist eben nicht dieses Jahr, sondern 2017. Oder gar 2018. ... ist das Verhalten der Deutschen Bahn, die selbst dann nicht informiert, wenn es Erfreuliches zu berichten gibt: Seit 13. Dezember hat das Reisezentrum im Grünstadter Bahnhof länger geöffnet. Doch die Bahntochter DB Regio meldete die Verbesserung ihres Service-Angebots nicht. So warteten die Mitarbeiterinnen seit Monaten am Wochenende meist vergebens auf Kundschaft. Auch hier wurde die Zeitung erst durch eine Leserin informiert. Gut und richtig zu informieren, ist anscheinend gar nicht so einfach. Einerseits wird Wichtiges verschwiegen, andererseits gibt es nebulöse Infos.

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