Kleinkarlbach Ochsenwiese: Was der Bürgermeister gegen das Lärm- und Müllproblem tun will

Eigentlich ein idyllischer Treffpunkt: die Kleinkarlbacher Ochsenwiese mit ihrer Hütte.
Eigentlich ein idyllischer Treffpunkt: die Kleinkarlbacher Ochsenwiese mit ihrer Hütte.

Die Ochsenwiese in Kleinkarlbach ist ein beliebter Treffpunkt, doch laut Bürgermeister gibt es Probleme: zum Beispiel mit Müll und zu lauter Musik. Sein Lösungsvorschlag könnte auch jenen Nutzern einen Nachteil bescheren, die alles richtig machen.

Müllverschmutzung, zu laute Musik und unangemeldete Partys: In Kleinkarlbach häufen sich nach Angaben des Ortsbürgermeisters Daniel Krauß (SPD) die Beschwerden im Zusammenhang mit der Ochsenwiese. Bei ihr handelt es sich um ein charmantes Freizeitgelände mit Grillplatz, einer Bouleanlage und einer Hütte. Die Wiese wird gerne zum Ausruhen oder als stiller Arbeitsplatz in der Natur genutzt. Attraktiv ist sie offenbar auch für Menschen aus dem weiteren Umkreis: Sogar Besucher aus Mannheim oder Heidelberg sollen dort schon zusammengekommen sein.

Nutzer ohne Anmeldung

Bislang ist die Ochsenwiese frei zugänglich. Der Grillplatz kann für private Feste genutzt werden, auch Auswärtige sind willkommen. Allerdings wird für Partys eine Anmeldung bei der Ortsgemeinde verlangt. Doch mittlerweile treffen vorab registrierte Interessenten bisweilen auf nicht angemeldete Leute, die das Areal schon in Beschlag genommen und mit ihrer eigenen Ausrüstung belegt haben. Der Ortsbürgermeister berichtet gar von ganzen Schulklassen, die dort ihre Abschlussfeier veranstalten. Wenn dann auch noch Müll zurückbleibt, müssen ihn Bedienstete der Gemeinde oder engagierte Bürger wegräumen.

Eines der Probleme, von denen der Ortsbürgermeister berichtet: Auf dem Gelände liegt oft Müll herum.
Eines der Probleme, von denen der Ortsbürgermeister berichtet: Auf dem Gelände liegt oft Müll herum.

Über die Probleme hat Krauß auch in der jüngsten Sitzung des Rats gesprochen. Er sagt: „Ziel ist es, die Kontrolle über die Ochsenwiese zu bekommen.“ Also sei es wichtig, Informationen darüber zu erhalten, wer genau sich auf dem Freizeitgelände aufhält und in welchem Zustand es die Nutzer zurücklassen. Spätestens bis zum nächsten Sommer müsse es daher neue Regeln geben. Wie genau die ausfallen, soll nun im Bauausschuss besprochen werden. Erste Ideen gibt es aber schon.

Kaution oder Mietgebühr?

Zur Debatte steht etwa, dass die Ochsenwiese eingezäunt wird. Außerdem setzt Krauß darauf, die Nutzer künftig zahlen zu lassen: Ihnen könnte eine Mietgebühr abverlangt werden – oder aber zumindest eine Kaution, die sie hinterher zurückbekämen. Auch darüber soll nun noch weiter diskutiert werden.

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