Grünstadt Schlüsselspiel im Abstiegskampf

«Obersülzen.» Für beide Teams geht es in der Fußball-A-Klasse Nord Vorderpfalz um den Klassenerhalt: Der SV Obersülzen empfängt am Sonntag, 15 Uhr, auf dem heimischen Kunstrasen am Sülzer Tor die SG Ebertsheim/Bockenheim.

Der SVO hat gegenüber dem Derby-Kontrahenten derzeit die Nase vorne. Die Mannschaft von Sascha Gerber liegt in der Tabelle mit 19 Punkten auf dem elften Rang. Bei jetzigem Stand wären die Obersülzer gerettet. Am Sonntag will der SVO nun den nächsten Schritt machen. Gegner Ebertsheim/Bockenheim hat bislang 17 Punkte eingefahren und belegt den 14. Platz. „Wir wollen die Konkurrenten auf Distanz halten und sind zuversichtlich, dass wir erneut punkten. Das 1:1 am vergangenen Wochenende beim Titelfavoriten ESV Ludwigshafen hat uns großen Auftrieb gegeben“, sagt der Obersülzer Trainer Sascha Gerber. Beim Tabellenelften wird aller Voraussicht nach die gleiche Elf auf dem Platz stehen, die zuletzt dem Tabellenführer aus Ludwigshafen ein Remis abtrotzte. „Es gibt derzeit keine Ausfälle“, freut sich Gerber. Der SVO-Coach wundert sich unterdessen schon ein wenig, dass die SG Ebertsheim/Bockenheim aktuell hinter seiner Elf platziert ist. „Das ist eigentlich eine sehr gute Truppe. Die haben uns beim 2:2 im Hinspiel 80 Minuten an die Wand gespielt. Sie haben ganz starke Offensivspieler und mit Franco Schmahl einen torgefährlichen Angreifer“, sagt Gerber, der deshalb betont: „Ich wäre ehrlich gesagt mit einem Punkt am Sonntag schon zufrieden. Die Hauptsache ist, dass wir vor der SG in der Tabelle bleiben.“ Die Spielgemeinschaft Ebertsheim/Bockenheim geht auf dem Papier als leichter Außenseiter in die Partie. Die SG verlor am letzten Spieltag mit 0:4 beim FC Arminia Ludwigshafen II und ist damit als Tabellenviertletzter nur noch einen Punkt von einem potenziellen Abstiegsrang entfernt. Das Pflichtspieljahr 2018 hatte für die Eberböcke, wie sich die SG-Akteure nennen, eigentlich ganz gut begonnen. Zu Hause trotzte das Team dem momentanen Tabellenfünften und favorisierten SC Bobenheim-Roxheim ein 2:2 ab. Die Niederlage bei der Arminia II, die ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft, war dagegen wieder ein schwerer Rückschlag. Die fehlende Konstanz der Mannschaft zieht sich allerdings schon durch die ganze Saison. Für die Partie in Obersülzen muss Spielertrainer Nico Schäfer nun auch auf seinen Co-Trainer Steffen Alleborn verzichten, der nicht dabei sein kann. Klar ist: Noch eine Niederlage und die SG könnte sich auf dem vorletzten Rang wiederfinden. Eigentlich war die neue Spielgemeinschaft mit anderen Erwartungen gestartet. Schäfer selbst war gestern für die RHEINPFALZ nicht zu erreichen.

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