Grünstadt VfR mit Personalsorgen

GRÜNSTADT. Den Fußball-Landesligisten VfR Grünstadt plagen vor der Heimbegegnung gegen das Spitzenteam SV Rülzheim (morgen, Samstag, 16 Uhr, Rudolf-Harbig-Stadion) weiter Personalprobleme: Tobias Fath ist nach seinem Platzverweis in Maxdorf noch gesperrt, Fabrizio Moncada fällt wegen seiner Knieverletzung ebenso aus wie Deniz Ali und wohl Ronald Kesselring.

Trotz der personellen Sorgen bewies das Team in den letzten drei Begegnungen, dass es sich auch ohne einige Leistungsträger in der zweithöchsten Liga des Südwestdeutschen Fußballverbandes behaupten kann. Nach einem 0:0 beim heimstarken ASV Maxdorf siegte die Elf von Spielertrainer Fabian Herchenhan, der sich übrigens seit Wochen in Top-Verfassung präsentiert, gegen das abstiegsgefährdete Team von BSC Oppau mit 2:0 und zuletzt beim heimstarken SV Geinsheim mit 3:2. Der VfR hat sich damit im oberen Drittel der Tabelle festgesetzt, liegt mit 32 Zählern hinter dem FSV Schifferstadt (33), VfB Bodenheim (35), SG RWO Alzey (36) und VfR Wormatia Worms II (37) auf dem fünften Tabellenrang. Direkt dahinter folgt Rülzheim (30), das aber noch zwei Spiele nachzuholen hat. So treffen an diesem 19. Spieltag alle Teams des oberen Tabellendrittels aufeinander, Grünstadt auf Rülzheim, Worms/Geinsheim, Herxheim/Bodenheim und Alzey/Altleiningen, allesamt Paarungen, die es in sich haben. Den Grünstadter Akteuren dürfte dabei noch der 21. August in bester Erinnerung sein, denn da unterlagen sie im Hinspiel bei den Südpfälzern unglücklich mit 0:3. Wer sich erinnert: Die Vorderpfälzer waren zumindest vor der Pause das klar überlegene Team, scheiterten nicht nur am überragend haltenden Rülzheimer Keeper Dennis Karn, sondern auch an Latte, Pfosten und nicht zuletzt dem eigenen Unvermögen. Völlig überraschend fielen dagegen die drei Rülzheimer Treffer innerhalb von sieben Minuten: Patrick Brechtel (64.), Gökhan Instanbullu (67.) und Michael Bittner (71.) hießen die südpfälzischen Torschützen. Die Grünstadter schienen nach Spielschluss völlig schockiert, verstanden die Welt nicht mehr und verließen den Rasen mit hängenden Köpfen. „Wir haben nun die Chance, einiges gutzumachen und Revanche zu nehmen“, sieht Herchenhan diesem Schlager optimistisch entgegen. Das kann der Coach auch sein, denn seine Jungs haben in dieser Saison oft bewiesen, dass sie es mit jedem Team aufnehmen können und nicht zu Unrecht im oberen Teil der Tabelle zu finden sind. Gegen die Südpfälzer unter ihrem Coach Tino Häuser wird unter anderem wieder Ersatzkeeper Mischa Mayer dabei sein. In Geinsheim saß als Ersatztorwart Senior Thomas Siegmeier auf der Bank. Pudelwohl habe sich in Geinsheim dessen Sohn Timo gefühlt, ein Klassespiel gemacht. „Da besaß ich gerade elf gesunde Akteure“, so Herchenhan. „Gegen Rülzheim müssen wir aufpassen, das ist eine Klasse-Truppe, die aber auch zu schlagen ist“, meint der VfR-Spielercoach, der die genaue Aufstellung erst kurz vor Spielbeginn bekannt geben möchte. Die Begegnung wird von Schiedsrichter Alexander Maringer (Ebersheim/Mainz) geleitet. |lau

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