Kaiserslautern Alte Hasen und junge Wilde auf dem Treppchen

Eins schon mal vorweg: Wer den Titel geholt hat, wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Das erfahren auch die Sieger erst beim großen Festakt am 12. März im Fraunhofer Institut. Sie werden zusammen mit den Zweit- und Drittplatzierten nach Kaiserslautern eingeladen und dann auf die Bühne gerufen.

Klar ist jetzt aber schon, wer es nur fast geschafft hat. Richtig weit abgeschlagen ist keiner der Kandidaten. 402 Stimmen waren das Minimum, und das ist ja auch schon ganz beachtlich. So viele bekamen die Keglerinnen der SG Miesau/Brücken, die sich souverän auf den Bahnen behaupteten und auch starke Einzelleistungen liefern. Sie können sich zumindest über einen Sieg auf dem Papier freuen: Wenn nur die Coupons gezählt hätten, die per Post eingegangen sind, wären sie Zweiter geworden. Jetzt sind sie Fünfter, hinter dem Dartverein. 545 Stimmen hat er gesammelt und lag zwischenzeitlich sogar auf dem dritten Platz.

Bei den Sportlerinnen des Jahres gibt es eine heimliche Siegerin, die aber keinen Lohn dafür bekommt: Die Queidersbacher Tischtennisspielerin Elena Süs. 155 Coupons sind für sie eingegangen. Ohne die Klicks bei der Onlineabstimmung hätte sie den Titel geholt. So liegt sie mit 441 Punkten auf Rang fünf. Olivia Cowan, das Golftalent des Golfclubs Barbarossa in Mackenbach, hat 47 Jas mehr bekommen und ist damit Vierte geworden.

Bei den Sportlern des Jahres ging es eng zu auf den hinteren Plätzen. Der kleinwüchsige Leichtathlet Mathias Mester, der für den 1. FC Kaiserslautern startet, landete mit 490 Stimmen auf Rang fünf. Genau eine mehr hat der Erfolgs-Karateka Jonathan Horne, den elf weitere Zähler von Platz drei trennen.

Damit sind noch im Rennen, bei den Mannschaften: drei Teams des 1. FC Kaiserslautern; die Basketballer, die Rollstuhlbasketballer und die A-Jugend-Fußballer vom Fröhnerhof. Auch bei der Teamwertung hat sich die Reihenfolge seit der Halbzeit nochmal verändert. Aber mehr wird erstmal nicht verraten.

Bei den Sportlern des Jahres steht der Vorjahressieger mit auf dem Treppchen. Radsportler Marco König aus Weilerbach, der mittlerweile für ein Profiteam fährt. Außerdem mit dabei Thomas Sommer, der Student aus Kaiserslautern, der Taekwondo-Weltmeister geworden ist - als erster Nicht-Koreaner. Und Lutz Eichholz, der wahrscheinlich schrägste der Kandidaten. Er kennt auf seinem Einrad keine Angst, denkt sich die halsbrecherischsten Touren aus und die verrücktesten Wetten, und es kommt selten vor, dass mal was schiefgeht.

Bei den Frauen ist Jutta Beisiegel mit im Rennen. Die Motorsportlerin hat im Aufruf auf ihrer Facebookseite versprochen, dass einer ihrer Unterstützer, wenn sie den Titel holt, einen Platz als Beifahrer in ihrem Rennwagen bekommt. Darum werden wohl auch ihre Unterstützer gespannt sein, wie weit sie kommt. Monika Frenger war im vergangenen Jahr schon dabei, als Siegerin des Lauf-Laden-Cups. Den hat sie wieder gewonnen. Ob sie wieder Zweite wird, oder Dritte, oder Erste? Mit in den Top Drei ist jedenfalls mit Radsportlerin Miriam Welte eine harte Konkurrentin. WM-Siegerin im Teamsprint, Silber im 500-Meter-Zeitfahren. Die

x