Kaiserslautern Bei Sieg gibt’s ein Spitzenspiel

Traf beim letzten Aufeinandertreffen mit Pfullingen zehn Mal: Loic Laurent.
Traf beim letzten Aufeinandertreffen mit Pfullingen zehn Mal: Loic Laurent.

Handball-Drittligist TuS Dansenberg peilt am Samstag (20 Uhr) den dritten Sieg in Folge an. Gegen den VfL Pfullingen steht die Mannschaft von Kapitän Christopher Seitz vor einer kniffligen, aber lösbaren Aufgabe.

„Nach zehn Spielen werden wir eine Zwischenbilanz ziehen“, hatte TuS-Coach Marco Sliwa vor Saisonbeginn angekündigt. Das zehnte Saisonspiel könnte ein ganz besonderes sein. Nämlich vor allem dann, wenn es den Schwarz-Weißen gelingen sollte, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Denn mit einem weiteren Sieg im Rücken würde den Westpfälzern eine Woche später beim Tabellenzweiten HSG Konstanz ein absolutes Topspiel vor bis zu 2000 Zuschauern winken. Erst einmal gilt die volle Konzentration der Sliwa-Sieben allerdings dem kommenden Gegner, der eine ausgeglichene Bilanz aufweist. Vier Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Damit belegt das Team aus Baden-Württemberg aktuell Rang zehn. Dansenberg hat als Tabellendritter drei Punkte mehr auf dem Konto, noch ist also alles eng beisammen. Die zuhause noch ungeschlagenen Lauterer wollen ihre Serie unbedingt ausbauen und sich mit einem weiteren Sieg im oberen Tabellendrittel festsetzen. Dass Pfullingen an guten Tagen jeden Gegner vor Probleme stellen kann, bekam am vierten Spieltag Meisterschaftsfavorit Konstanz zu spüren, der in eigener Halle mit 28:29 den Kürzeren zog. Beim 26:15 gegen Zweitligaabsteiger Saarlouis zeigte sich die VfL-Abwehr von ihrer besten Seite. Ganz anders sah es im darauffolgenden Spiel gegen Kellerkind HC Oppenweiler/Backnang aus, wo es eine 32:33-Pleite setzte. Auf die Abwehr der Dansenberger war im bisherigen Saisonverlauf zumeist Verlass. Unter 24 Gegentore im Schnitt sprechen eine deutliche Sprache. Sehr viel besser geht es nicht. Das Zusammenspiel zwischen dem ehemaligen Bundesligaprofi Kevin Klier und seinen Vorderleuten klappt hervorragend. Der Mittelblock der Schwarz-Weißen ist ein schwer zu überwindendes Hindernis, die Abwehr ein Bollwerk. In Christopher Seitz und Theo Megalooikonmou verfügen die Lauterer über emotionale Spielertypen, die keinem Zweikampf aus dem Weg gehen. Auch Jan Claussen macht seine Sache in der Abwehr richtig gut. Dass er zuletzt auch noch hochprozentig traf, macht den 1,90-Meter-Mann umso wertvoller. Das bislang letzte Aufeinandertreffen entschieden die Dansenberger mit 29:24 für sich. Mann des Abends war Spielmacher Loic Laurent, der zweistellig traf (10/5) und ein überragendes Spiel machte. Gegen einen ähnlichen Spielverlauf hätte auf Seiten der Lauterer auch diesmal niemand etwas einzuwenden. Am allerwenigsten wohl der technisch beschlagene Franzose selbst. So spielen sie TuS Dansenberg: Klier/M. Seitz (Tor), Bösing, Claussen, Eisel, Munzinger, Laurent, Kiefer, Schulze, Megalooikonomou, C. Seitz.

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