Stadtleben Bischof ehrt Hans-Joachim Schulz für jahrzehntelanges Engagement

Hans-Joachim Schulz wurde für sein ehrenamliches Engagement geehrt.
Hans-Joachim Schulz wurde für sein ehrenamliches Engagement geehrt.

Hans-Joachim Schulz ist eine besondere Ehre zuteil geworden: Bischof Karl-Heinz Wiesemann überreichte dem ehemaligen Leiter des Caritas-Zentrums Kaiserslautern die Pirminius-Plakette, die höchste Auszeichnung der Diözese Speyer. Die Feier fand beim Diözesan-Katholikentag statt. Der Bischof honorierte das ehrenamtliche caritative Engagement von Schulz, auch über die Grenzen seiner Pfarrei Heilig Geist hinaus. Aufgewachsen in der Pfarrei St. Maria, gehörte er mit zehn Jahren zu den Ministranten und war Leiter von Jugendgruppen. Seinen Platz hatte er über viele Jahre im Pfarrgemeinderat und im Verwaltungsrat.

Pfarrer Edmund Janson holte Schulz mit ins Boot, als Hans-Joachim Redzimski, ehemaliger Lokalchef der RHEINPFALZ, die Altenhilfe „alt – arm – allein“ mit der Pfarrei St. Maria und der Apostelkirche 1997 aus der Taufe hob. Seit dem engagiert sich Schulz bei der Altenhilfe als stellvertretender Vorsitzender und Kassenwart. Ihm ist es ein Anliegen, dass Menschen, die einsam und alleine leben, in die Gesellschaft mitgenommen werden. „Für mich steht die Würde des Menschen im Vordergrund“, sagt er.

Menschen entfernen sich von Kirche

Schulz engagiert sich als Vorsitzender des Diözesanvereins Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) und des Betreuungsvereins Kaiserslautern. Über 30 Jahre war er Betreuer eines Klienten in Kaiserslautern. Zu Gute kam ihm dabei seine hauptberufliche Tätigkeit, angefangen beim Heim für Wohnungslose St. Christophorus über die Leitung von St. Lukas, einer Einrichtung für psychisch Kranke, bis hin zur Leitung des Caritas-Zentrums Kaiserslautern.

Über Jahrzehnte hat sich Schulz in Aufgaben seiner heutigen Pfarrei Heilig Geist „reingekniet“. Sei es als Lektor und Kommunionhelfer, beim Renovieren von Kirchen, Pfarrheimen und Kindertagesstätten – und das bei zunehmend rückläufigen Finanzen. Nicht entgangen ist ihm, dass sich immer mehr Menschen von der Kirche entfernen und weniger bereit sind mitzuarbeiten. „Gleichzeitig erlebe ich, wie Kirche dabei ist, sich zu öffnen, Bischof Wiesemann die Not der Menschen erkennt und sich ihnen zuwendet.“

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