Kaiserslautern „Bisher eine ordentliche Runde“
Es sei eine „bisher ordentliche Runde“, befand der Staffelleiter der Fußball-Bezirksliga Westpfalz, Rainer Ehrgott, bei der Rückrundenbesprechung am Donnerstagabend in Morlautern. Einzig die Spieltagsaufteilung könnte sich als Problem darstellen, sollten einige Spiele an diesem Wochenende und an den beiden Spieltagen im Februar ausfallen.
„Wie sieht es denn dieses Jahr mit den potenziellen Aufstiegskandidaten aus?“, wollte Gerhard Schmidt von der SG Kirchheimbolanden/Orbis gegen Ende wissen. Die Entscheidung des SC Weselberg in der vergangenen Saison, trotz Meisterschaft nicht aufzusteigen, sorgte damals vor allem bei den Abstiegskandidaten für einige Diskussionen und Verärgerung. „Wenn dem nämlich tatsächlich so wäre, könnten die entsprechenden Vereine bitte rechtzeitig Bescheid geben“, sagte Schmidt. Allerdings gab es bei keiner der Mannschaften auf den vorderen Rängen eine solche Erwägung, nicht aufsteigen zu wollen. Aber es geht nicht nur um den Aufstieg, sondern auch um den Abstieg. Aller Wahrscheinlichkeit nach müssen zum Saisonende fünf Absteiger ermittelt werden. Mit Herschberg und Winnweiler werden wohl zwei Mannschaften aus der Landesliga in die Bezirksliga absteigen; von den A-Klassen Kaiserslautern-Donnersberg, Kusel-Kaiserslautern und Pirmasens-Zweibrücken steigen die Meister direkt auf, ein vierter Aufsteiger wird unter den Vizemeistern ausgespielt. Einen Konflikt bei der Spielterminierung könnte es dann geben, wenn an diesem Wochenende viele Spiele wetterbedingt nicht stattfinden könnten. „Dann haben wir nämlich das Problem, dass uns wegen der 18 Mannschaften nur noch der Ostersamstag und der Ostermontag als Ersatz blieben“, erklärte der Staffelleiter. Ansonsten bliebe lediglich ein Mittwochsspieltag. „Und da muss man sich die Frage stellen, ob die SG Kibo/Orbis an einem Mittwochabend vielleicht bis nach Hinterweidenthal fahren soll“, gab Ehrgott als Beispiel an. Vonseiten der Schiedsrichter gebe es noch keine Beschwerden, die Runde verlaufe bisweilen ordentlich. Ein Thema neben dem Platz sind weiterhin die Eintrittspreise. Denn vom Verband aus gilt, dass Nichtmitglieder, ob weiblich oder männlich, 3,50 Euro Eintritt bezahlen müssen. Hier ermahnte Rainer Ehrgott die Vereine, dieses Eintrittsgeld auch einzunehmen und keine unterschiedlichen Preise zu machen. Des Weiteren gab es von Harald Ruffing, dem Datenschutzbeauftragten beim SWFV, einige Informationen bezüglich der Datenschutzgrundverordnung und deren Auswirkung auf die Vereine. „Ab dem 1. Januar 2019 ist mit der alten Kennung auf den Verbandsseiten nichts mehr zu machen. Die Vereine müssen bekanntermaßen einen Administrator ernennen, der vereinsinterne Kennungen und Passwörter verwaltet und vergibt“, ermahnte Ruffing nochmals. Entsprechende Briefe sollten die Vereine in den nächsten Tagen empfangen. Dann müsse ein Verantwortlicher „rechtzeitig und sorgsam“ ernannt werden, der mittels neuer Kennung administrative Aufgaben übernehmen könne. „Bis zum 31. Dezember kann man eine Spielerabmeldung aber noch mit der alten Kennung machen“, erklärte Ruffing. Abschließend appellierte Rainer Ehrgott noch einmal an alle Vereine, trotz aller sportlicher Konkurrenz, untereinander Solidarität zu beweisen. Denn der Amateurfußball könne nur so weiter in der Form bestehen, wie er es im Moment noch tue. „Wenn wir uns noch gegenseitig auf die Ohren hauen, wird das nur noch schlimmer“, sagte er.