Kaiserslautern Deutsch-Rumänischer Kulturverein bringt rumänische Literatur in die Stadtbücherei

Das Regal mit rumänischer Literatur in der Stadtbücherei ist vom Deutsch-Rumänischen Kulturverein I. L. Caragiale Kaiserslautern
Das Regal mit rumänischer Literatur in der Stadtbücherei ist vom Deutsch-Rumänischen Kulturverein I. L. Caragiale Kaiserslautern eröffnet worden mit (von links) dem Leiter der Stadtbücherei Franz-Josef Huschens, Clara Olteanu-Essen und Torsten Thimm.

Der Deutsch-Rumänische Kulturverein I. L. Caragiale Kaiserslautern ist noch jung und in der Stadt kaum bekannt. Das soll sich ändern, haben sich die Gründer zum Ziel gesetzt. Zur Veranstaltungsreihe „Lautern liest“ ist ein Regal mit rumänischer Literatur in der Stadtbücherei eingerichtet worden.

Benannt ist der Verein nach einem bedeutenden rumänischen Schriftsteller: Ion Luca Caragiale hat in Berlin gelebt und ist dort 1912 gestorben. Passenderweise hat sich der Verein am Samstag an der Veranstaltungsreihe „Lautern liest“ beteiligt. Die Kinder hatten dabei in der Stadtbücherei mit einem lustigen kleinen Puppentheater und kreativen Bastelarbeiten ihren Spaß. Die Erwachsenen begeisterte eine Lesung von klassischer und eigener Poesie durch die Dichterin Manuela Cecilia Durnevici. Bestehen bleiben wird das rumänische Bücherregal.

Der Verein sei noch im Wachsen, schilderte der zweite Vorsitzende Torsten Thimm am Rand der Veranstaltung. Er selbst bewundere schon lange das Land Rumänien und dessen Kultur. Mit Blick auf mehrere Tausend in der Umgebung von Kaiserslautern lebende Rumäninnen und Rumänen hatte der Altenpfleger vor fünf Jahren gemeinsam mit seiner rumänischen Kollegin den Gedanken gefasst, deutsche und rumänische Bürger einander näherzubringen und dafür einen Verein zu gründen.

Folklore wird in Rumänien sehr geschätzt

Sie wollten für neu in der Stadt ankommende Rumänen eine Anlaufstelle werden sowie kultureller Ansprechpartner sein. Im Kontakt mit „Europa Direct“, einem Informationszentrum rund um die Europäische Union in Kaiserslautern, sei es gelungen, die Idee umzusetzen und geeignete Räume zu finden. So ist der Kulturverein I. L. Caragiale in der Fruchthallstraße 17 zu finden und zu erreichen unter der Telefonnummer 0171 3837109 sowie per E-Mail an caragiale.de.@gmaoil.com.

„Unser langfristiges Ziel ist es, mit der deutschen Kultur nach Rumänien zu gehen und die rumänische Kultur in Deutschland bekannt zu machen und zu etablieren“, beschreibt der stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Er schwärmt förmlich von dem Land und dessen Kultur. Mehr als in Deutschland üblich, werde in Rumänen auch die traditionelle Musik, die Folklore, sehr geschätzt.

Bisher besteht der noch junge Verein aus acht Familien, keinen Einzelpersonen. Thimm zufolge gibt es einen größeren Freundeskreis. Treffen finden alle zwei Monate statt.

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