Kaiserslautern DRK-Kolonne: Stadtrat genehmigt Abriss von Gebäuderest

Der Rest des Gebäudes Augustastraße 20 steht nicht unter Denkmalschutz. Er darf nun abgerissen werden.
Der Rest des Gebäudes Augustastraße 20 steht nicht unter Denkmalschutz. Er darf nun abgerissen werden.

Das „halbe“ Gebäude Augustastraße 20, ein Teil der ehemaligen DRK-Kolonne, darf abgerissen werden. Das hat der Stadtrat am 14. Februar in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, wie die Stadtverwaltung nun mitteilte.

Mit dem Datum vom 5. Januar dieses Jahres wurde das, was von der ehemaligen DRK-Sanitätskolonne, ein Frühwerk von Stadtbaumeister Hermann Hussong, noch übrig ist, in die Denkmalliste des Landes aufgenommen. Der bislang verbliebene Gebäudeteil, der nun abgerissen werden darf, ist im Gegensatz zu den benachbarten Gebäuden Augustastraße 22 und 24 allerdings nicht denkmalgeschützt, teilte die Stadt mit. Beraten hatte der Stadtrat aufgrund eines Abrissantrages der Grundstückseigentümerin, heißt es weiter. Die Genehmigung wird unter Einhaltung von Auflagen erteilt, unter anderem „zur Sicherung der benachbarten denkmalgeschützten Bausubstanz Augustastraße 22 und 24 und der Sicherung der noch vorhandenen Portalelemente“, so die Stadt. Dass nun abgerissen werden darf, ist eine Ausnahme von der im Mai 2021 vom Stadtrat beschlossenen Veränderungssperre zum Bebauungsplanentwurf „Südtangente, Teilplan Ost, Änderung 3 und Erweiterung“, die zwei Jahre Gültigkeit hat.

„Erleichtert, dass Antrag stattgegeben“

Noch liege ihr der Bescheid nicht vor, sagte DRK-Verwaltungschefin Barbora Neumaier auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Daher habe man auch noch nichts unternommen. Wann genau der Gebäuderest abgerissen wird, sei also noch offen. „Wir sind erleichtert, dass der Stadtrat unserem Abrissantrag stattgegeben hat“, so die Verwaltungschefin. Den halb abgerissenen Gebäudeteil hätte man nicht dauerhaft vor Witterungseinflüssen abschirmen können, weitere Schäden seien daher zu befürchten gewesen, etwa, dass Teile des Daches herabstürzen. Das Gebäude stehe direkt an der Straße und nahe an einem der beiden Mehrfamilienhäuser, die auf dem Gelände entstehen. „Wir wollen sichergehen, dass niemand verletzt wird“, betont Neumaier.

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