Kaiserslautern Ein nie gefährdeter Heimsieg

Glänzend aufgelegt: FCK-Spieler Aaron Ellis (im weißen Trikot) im Spiel gegen Stuttgart. Der Rückkehrer steuerte zum Sieg zwölf
Glänzend aufgelegt: FCK-Spieler Aaron Ellis (im weißen Trikot) im Spiel gegen Stuttgart. Der Rückkehrer steuerte zum Sieg zwölf Punkte bei.

Die Korbjäger des 1. FC Kaiserslautern sind am Sonntag mit einem nie gefährdeten Heimsieg in die Saison gestartet. Beim 84:76 (43:33) gegen den MTV Stuttgart trafen gleich sechs Spieler zweistellig. Besonders treffsicher zeigte sich Kapitän Thomas Erb, der 19 Punkte auflegte.

„Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns, den wir dank einer geschlossen Mannschaftsleistung geholt haben. Obwohl wir in der Verteidigung im Eins-gegen-eins Probleme hatten, haben wir Stuttgart immer auf Distanz gehalten“, bilanzierte Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann. Die ersten Punkte der Saison gingen auf das Konto von Rückkehrer Aaron Ellis, der seinen Platz in der Startaufstellung mit einer starken Leistung rechtfertigte. Am Ende standen zwölf Punkte und zehn Rebounds für den gebürtigen US-Amerikaner zu Buche, der im ebenfalls glänzend aufgelegten Waldemar Nap einen kongenialen Partner an seiner Seite hatte. Nap erzielte 13 Punkte und schnappte sich zwölf Rebounds. Damit war er nach Erb der effektivste Spieler beim FCK. Der 1,92-Meter-Mann, der im Verein großes Ansehen genießt und sich auch abseits des Platzes für die Basketballabteilung der Roten Teufel engagierte, stellte einmal mehr seinen Wert für das Team unter Beweis. Der Routinier bestach durch eine kluge Wurfauswahl, traf mit acht von zwölf Schüssen und servierte seinen Mitspielern fünf Korbvorlagen. Die Lauterer begannen furios und lagen nach vier Minuten mit 11:2 in Front. Von diesem Blitzstart sollte die Mannschaft von Trainer Theo Tarver noch lange zehren. Dank einer guten Dreier-Quote blieb der FCK am Drücker (22:16/10.) und hielt die Gäste auf Distanz. Auch als Stuttgart zu Beginn des zweiten Viertels bis auf drei Punkte herankam, ließen sich die Hausherren nicht beirren und hatten die passende Antwort in Form eines krachenden Dunkings von Nap sofort parat. Zwei erfolgreich verwandelte Freiwürfe und einen Korbleger später, lagen die Roten Teufel wieder komfortabel in Front und bauten ihre Führung auf 32:20 (16.) aus. Die zweistellige Führung hatte auch nach dem Seitenwechsel bestand und wurde durch zwei erfolgreiche Drei-Punkte-Würfe von Gergely Hosszu und einem Korbleger von Ellis phasenweise bis auf 17 Punkte ausgebaut (54:37/24.). Wer nun damit gerechnet hatte, dass der FCK leichtes Spiel haben würde, sah sich jedoch getäuscht. Fünf Minuten, in denen Stuttgart fast alles und dem FCK nicht mehr viel gelang, drohten den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen (59:54/29.). Erst Treffer von Erb und Chroom setzten der furiosen Aufholjagd ein Ende. Dass Ronny Weihmann den Schlussabschnitt mit einem sehenswerten Dreier eröffnete, war Gift für die Moral des Gastes. Ein weiterer Weihmann-Dreier zum 75:61 (35.) besiegelte fünf Minuten vor Schluss das Schicksal der Schwaben. Die Schlussoffensive der Gäste, die jetzt alles auf eine Karte setzten, kam zu spät. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Erb (19), Nap (13), Weihmann (12), Hosszu, Chroom, Ellis (je 10), Luyeye, McNeil (3), Herzog (2), Littig – Spielfilm: 11:2 (4.), 22:16 (10.), 32:20 (16.), 43:33 (20.), 54:37 (24.), 59:54 (29.), 75:61 (35.), 84:76 (40.) – Beste Spieler: Erb, Nap, Ellis – Mosley – Zuschauer: 250 – Schiedsrichter: Diel/Konopacki

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