Kaiserslautern Endlich wieder Regionalliga

Zurück in der Regionalliga: Die Kaiserslautern Pikes wurden in der vergangenen Saison souverän Meister.
Zurück in der Regionalliga: Die Kaiserslautern Pikes wurden in der vergangenen Saison souverän Meister.

Mit einer makellosen Bilanz feierten die Footballer der Kaiserslautern Pikes in der vergangenen Saison den Titelgewinn in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Zehn Siege in zehn Spielen und eine Punkteausbeute von 365:71 spiegelten die Dominanz der Hechte eindrucksvoll am Ende wider.

Sportlich hatten die Pikes in der Vorsaison den Klassenerhalt in der dritten Liga zwar geschafft, wurden am Ende jedoch vom Verband in die vierte Liga versetzt, da es dort nicht genug Mannschaften für einen Spielbetrieb gab. Die Hechte nahmen sich daraufhin vor, die Liga in der Saison 2017/2018 zu dominieren und zurück in die Regionalliga zu kommen. Eindrucksvoll setzten sie dies um: Zum Auftakt gab es einen 55:6-Derbysieg gegen den Rivalen Pirmasens Praetorians vor über 1000 Zuschauern auf eigenem Platz, gefolgt von einem 66:0-Heimerfolg gegen die Neuwied Raiders. Es folgten drei weitere deutliche Auswärtssiege in Bad Kreuznach (40:7), Haßloch (28:0) und bei den Saarland Hurricanes II (27:8). In der Rückrunde wurde es jedoch nicht mehr der gewohnte Spaziergang. Die Defense-Reihen der Gegner hatten sich auf die Pikes eingestellt und die Offense der Hechte agierte selbst nicht mehr so erfolgreich wie zuvor. So wurden die Ergebnisse bis auf das 60:0 gegen Pirmasens knapp. „Die Auflagen für die Regionalliga haben wir erfüllt. Die Jungs sind heiß auf die nächste sportliche Herausforderung“, erklärte Richard Folz, Vorstandsmitglied nach der Saison. So kommen die Pikes mittlerweile auch wieder auf zwei Nachwuchsmannschaften, mit denen sie das weniger körperbetonte Flag-Football spielen. „Unsere Frauenmannschaft befindet sich zudem seit einem Jahr im Aufbau. Hier benötigen wir aber noch Spielerinnen. Daher bleibt offen, ob wir an einem Spielbetrieb teilnehmen können“, erklärte der Teammanager. Parallel ist er auf der Suche nach möglichen Spielgemeinschaften. „Einen großen Beitrag an unserem Erfolg trägt auch die SG Eintracht Kaiserslautern, die immer hinter uns gestanden, mit ihrem Gelände uns den Trainingsbetrieb ermöglicht und uns wo es ging unterstützt hat“, hob Folz den Partner hervor, der seit der Insolvenz des ESC West Kaiserslautern das Trainingsgelände stellt. Folz machte mit Blick auf das Training jedoch deutlich: „Die Weiterentwicklung unserer jungen Spieler und Quereinsteiger hätte diese Saison noch intensiver sein können und auch müssen.“ Er spricht zwar von einer sportlich erfolgreichen Saison, „doch hatten wir im Trainerstab das Problem, dass nicht immer alle Coaches da sein konnten, sodass das Positionstraining darunter litt. Unsere Jugendspieler waren bereits eingespielt, sodass wir dies nutzen konnten“. Die Quereinsteiger hätten sich in den Spielen deutlich besser entwickelt als gedacht, „doch wäre mit einem geregelten Training hier noch viel mehr möglich gewesen“, meinte Folz. Die Planungen verlaufen positiv: „Unser Kader wird fast komplett zusammen bleiben. Wir werden zwar auch wieder mit einigen kurzfristigen berufsbedingten Ausfällen rechnen müssen, doch haben wir gezeigt, dass wir damit umgehen können, auch wenn die Regionalliga eine andere Herausforderung wird“, sagte Folz. Er gibt den Klassenerhalt als Ziel aus.

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