Kaiserslautern Erbsenberger triumphieren
«Kaiserslautern.»Bei der Hallenkreismeisterschaft ist der VfR Kaiserslautern seiner Favoritenrolle auf eindrucksvolle Weise gerecht geworden. Die Erbsenberger brannten gestern in der Barbarossahalle ein Feuerwerk ab und holten sich mit einem 4:0-Endspielsieg über die SG Kirchheimbolanden/Orbis den Sparkassen-Hallen-Cup. Als Meister werden sie den Fußballkreis Kaiserslautern-Donnersberg bei der Futsal-Südwestmeisterschaft am 27. Januar in Göllheim vertreten.
Beeindruckt vom Auftritt des Kaiserslauterer Landesligisten zeigte sich der Trainer der unterlegenen SG Kibo/Orbis, Gerhard Kotysch. „Der VfR war die beste Mannschaft des Turniers“, sagte der Coach, dessen Team nur in der Anfangsphase der Partie mithalten konnte. Nachdem Christopher Lamprecht mit einem Flachschuss ins lange Eck die Erbsenberger in der sechsten Minute mit 1:0 in Führung geschossen hatte, spielte nur noch eine Mannschaft: der VfR. So war es nur folgerichtig, dass Danny Negelen (11. Minute) auf 2:0 erhöhte. Sein Teamkollege Titus Ania Naamwanuvu ließ nur eine Minute später das 3:0 folgen, und der überragende Janik Abreu sorgte in der 15. und letzten Minute nach Kaan Aktens präzisem Zuspiel für den 4:0-Endstand. Abreu wurde dann später als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet und teilte sich mit seinem Mannschaftskameraden Negelen den Preis für den besten Torschützen; beide erzielten jeweils fünf Treffer. Als bester Torhüter wurde Matthias Wenz vom TuS Steinbach geehrt. Der Keeper hatte im Sechsmeterschießen um den dritten Platz durch starke Paraden großen Anteil daran, dass sich sein Team am Ende mit 9:8 gegen den ASV Winnweiler durchsetzte. Natürlich war der Trainer des VfR Kaiserslautern, Michael Wolter, mehr als zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft. „Die Art und Weise, wie wir das Turnier gewonnen haben, spricht für sich“, sagte der Coach nach der Titelverteidigung und zeigte sich überaus selbstbewusst im Hinblick auf das nächste große Hallenturnier, die am Mittwoch beginnende RHEINPFALZ-Stadtmeisterschaft. „Die wollen wir auch gewinnen.“ Dass seine Mannschaft sich vortrefflich auf das Spiel in der Halle versteht, demonstrierte sie schon in den Spielen der Gruppe A. Gegen den SV Morlautern bestritt sie die Auftaktpartie und eröffnete das Turnier mit einem 6:0-Sieg. Auch dem zweiten Gegner, dem Bezirksligisten SV Gundersweiler, erging es nicht viel besser. Mit 5:1 wurde er geschlagen und mit demselben Ergebnis dann auch der SV Katzweiler. Mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 16:2 war der Gruppensieg gebongt und das Halbfinale erreicht. Da traf die Wolter-Truppe auf den ASV Winnweiler, der sich in der Gruppe C mit sieben Zählern den ersten Platz gesichert hatte. Hinter dem ASV landete die punktgleiche SG Kirchheimbolanden/Orbis, die sich dann als bester Zweiter der drei Vierergruppen für die Runde der letzten vier qualifizierte. In der Halbfinalpartie gegen Winnweiler geriet der VfR zwar mit 0:1 in Rückstand (4.), glich dann aber durch Marcel Meinen (8.) aus und ging durch Negelen (9.) mit 2:1 in Front. Danach kam es zu einer bemerkenswerten Szene: Als der VfR das 3:1 erzielte, waren zwei Bälle auf dem Spielfeld. Trotzdem wurde das Tor gegeben. Die Erbsenberger „revanchierten“ sich dann aber, indem sie den ASV-Spieler Ricki Schander direkt nach dem Anstoß den Anschlusstreffer zum 2:3 schießen ließen. „Das war eine sehr faire Geste“, lobte später der Vorsitzende des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg, Udo Schöneberger, den VfR dafür. Akten und Meinen machten dann mit ihren Treffern in der Schlussminute den 4:2-Sieg und damit den Einzug ins Endspiel perfekt. Enttäuschend präsentierten sich die anderen Mannschaften aus der Stadt und dem Kreis Kaiserslautern. So belegte der SV Morlautern und der SV Katzweiler mit jeweils drei Punkten den zweiten beziehungsweise vierten Platz in der Gruppe A. Ebenfalls nur auf drei Zähler brachte es der VfL Kaiserslautern in der B-Gruppe, und der 1. FCK Portugiesen musste sich gar mit nur einem Punkt begnügen. Futsal