Kaiserslautern Erdrutsch an den Serpentinen

Auf mehreren Metern abgesackt: Hang an der Straße nach Dansenberg.
Auf mehreren Metern abgesackt: Hang an der Straße nach Dansenberg.

Ein Erdrutsch hat die Zufahrt nach Dansenberg, die Kreisstraße 7, akut gefährdet. Seit dem Wochenende ist die Serpentinenstraße auf der Talseite auf mehreren Metern unterhöhlt. Der Verkehr wird durch eine Signalanlage geregelt. Auf etwa 50 Metern Länge stehen rot-weiße Baken, die die Straße auf eine Fahrspur begrenzen.

Wann genau der Hang richtig abgerutscht ist, ist noch unklar. „Die Stadtbildpflege hat sofort reagiert und die Fahrbahn abgesperrt. Das war vorbildlich“, lobt Franz Rheinheimer, Ortsvorsteher von Dansenberg. Er habe das Problem schon seit langem beobachtet und das Tiefbaureferat der Stadt Kaiserslautern wiederholt auf die drohende Gefahr hingewiesen. „Da kannst du zugucken, wie die Leitplanke sich nach hinten neigt“, so habe er die Situation geschildert. Erst im vergangenen Sommer war die Fahrbahn an genau der Stelle ausgebessert worden, an der jetzt das Erdreich weggebrochen und etliche Meter Richtung Tal abgerutscht ist. Im Frühjahr habe er eine Begehung mit dem damaligen Referatsleiter des Tiefbauamts durchgeführt, der inzwischen im Ruhestand ist. Mittlerweile habe sich die Situation aber weiter verschlimmert. Am vergangenen Dienstag haben sich Rheinheimer, Sebastian Staab, der neue Leiter des Referats Tiefbau, Rainer Abels, Mitarbeiter der Stadtbildpflege, und Boris Flesch, Leiter der Verkehrsbetriebe bei den Stadtwerken Kaiserslautern, zu einem Gespräch getroffen, um die Lage zu erörtern. Eigentümer der Straße seien die Stadt und der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Zuständig für die ersten Maßnahmen zur Straßensicherung sei aber die Stadtbildpflege, so Rheinheimer. Ihm sei am Mittwoch ein Schreiben der Stadtbildpflege zugegangen, nach dem ein Geo-Gutachter noch am selben Tag die Situation im Gelände prüfen werde. Dieses Ergebnis müsse abgewartet werden, damit man daraus den weiteren Handlungsbedarf ableiten könne. Noch am Dienstag stand im Raum, die Stadtbildpflege werde Spundwände in den Hang einbringen, um die Straße vorläufig zu sichern. Als langfristige Maßnahme stehe fest, dass die Serpentinenstraße komplett erneuert werde, so der Ortsvorsteher. Rheinheimer hofft, dass für die Planung Mittel gestellt werden können. Die endgültige Erneuerung werde 2018/19 durchgeführt werden. Bis dahin müsse ein Provisorium halten.

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