Kaiserslautern Für Forschungsgebäude gerodet

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Für das Forschungsgebäude „LASE“ (Laboraty for Advanced Spin Engineering) haben auf dem Campus der Technischen Universität Kaiserslautern die Arbeiten zur Baufeldvorbereitung begonnen. Dazu wurden auf den Parkplätzen hinter den Gebäuden 46 und 48 entlang der Gottlieb-Daimler-Straße Baumfällungen vorgenommen.

Auftraggeber für das rund 40 Millionen-Euro-Projekt sind der Bund und das Land Rheinland-Pfalz. Baubeginn ist im Frühjahr 2017, die geplante Fertigstellung Ende 2019 terminiert. Das Projektmanagement liegt in Händen des Landesbetriebs LBB der Niederlassung Kaiserslautern. Laut Projektmanagerin Bettina Bachem handelt es sich bei dem Bauvorhaben um ein hoch technisches interdisziplinäres Laborgebäude, das vom Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland nachdrücklich empfohlen wurde und die nationale Forschungslandschaft deutlich aufwerten wird. Das LASE wird die zentrale Einrichtung der Forschungsplattform darstellen. Das LASE soll Wissenschaftler aus den Fachbereichen Physik, Chemie, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Elektro- und Informationstechnik zusammenbringen und ist für rund einhundert Arbeitsplätze ausgelegt. Die Wissenschaftler wollen die Anwendungen des Spins (Eigenschaften von Teilchen wie Elektronen, Protonen und Neutronen) gemeinsam besser verstehen lernen und damit die Voraussetzungen für neue technologische Entwicklungen schaffen. Die Unterbringung in einem gemeinsamen Gebäude erleichtert den wissenschaftlichen Dialog. So können die teuren Forschungsapparaturen gemeinsam genutzt werden. Nach Vorstellungen der Architekten soll mit dem Neubau die städtebauliche Entwicklung auf dem TU-Gelände abgerundet, durch die Gestaltung des Baukörpers der Gottlieb-Daimler-Straße ein Gesicht gegeben werden, erläutert Bachem die Planung. Da das Gebäude auf bisherigen Parkplatzflächen errichtet und zusätzlich eine neue Feuerwehrzufahrt geschaffen werden muss, wird es in der Folgezeit zu Engpässen beim Parken kommen. Nach Angaben von Bachem sieht die Stellplatzverordnung entsprechend der aktuellen Studierendenzahl 1500 Stellplätze vor. 2000 Parkplätze seien auf dem Campus vorhanden. 90 Parkplätze würden durch die Wegnahme von Parkflächen zur Errichtung des Gebäudes und der Baustelleneinrichtung künftig entfallen, rechnet die Projektmanagerin vor. Derzeit arbeite die Hochschulleitung an einem Konzept zur Optimierung der Parkplatzsituation auf dem Gelände der TU. Was die Baumfällungen angeht, sollen diese durch 70 Neupflanzungen auf dem Campus ersetzt werden. |jsw

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