Laut(r)er Häppchen Flügge werdende Jungvögel im Lauterer Sahara-Sommer

Beeindruckender Gewitterhimmel über Kaiserslautern.
Beeindruckender Gewitterhimmel über Kaiserslautern.

Wer rausgeht, der kann jede Menge erleben, selbst in der Stadt zeigt sich die Natur von ihrer wandelbaren, auch von ihrer tierischen Seite. Jede Menge Leserfotos sind in den vergangenen Wochen in der Redaktion eingegangen. Sie zeigen die Schönheit des Sommers und geben Einblick, wie das Wetter die Welt verändert.

Wahrlich interessante Wetterphänomene beobachteten die Leserinnen und Leser in den vergangenen Wochen. Der Himmel über den Dächern der Stadt glutrot gefärbt, fotografierte Karin Bauer die Gewitterstimmung vor einigen Wochen.

Etwa zur gleichen Zeit entstand das Bild von Markus Eissler. „Interessante Wolkengebilde“ türmten sich da über den Häusern in etwa süd-östlicher Richtung vom Stadtteil zwischen Donnersberg- und Friedenstraße aus auf.

Die Wolken türmen sich zu besonderen Gebilden auf.
Die Wolken türmen sich zu besonderen Gebilden auf.

Und auch Bernd Barth zeigt sich vom Anblick der Sonne im Juli begeistert. „Kaiserslautern ist jeden Tag für einen anderen Himmel gut“, schreibt er. Mal biete die Natur den Kaiserslauterern einen hübschen Regenbogen, „an einem anderen Tag bildet die Abendsonne einen saharaähnlichen Dunstschleier, wie ein Kunstwerk“, meint er.

Erinnerung an die Sahara.
Erinnerung an die Sahara.

Doch der Sommer lockte viele Leserinnen und Leser auch in die Natur, auf den Balkon oder die heimische Terrasse.

Barbara Kleber entdeckte dort auf ihrem Esstisch bei sich in Morlautern einen grünen, „kleinen Zeitgenossen“. Flip hat sie ihr Foto genannt. „Er hatte sich wohl verirrt.“

„Flip“ nennt Barbara Kleber das Foto.
»Flip« nennt Barbara Kleber das Foto.

An den Blüten der Trichterwinde findet Erwin Flohe immer wieder gefallen. „Sie öffnen sich leider nur bis zum Mittag. Jedoch folgen am nächsten Tag neue. Jede Blüte wirkt als wäre eine Leuchte in der Mitte“, beschreibt er den täglichen Prozess.

Die Trichterwinde zeigt ihre prächtigen Blüten.
Die Trichterwinde zeigt ihre prächtigen Blüten.

Auf der Terrasse entdeckte Karl-Dieter Wolff ein Turmfalkenjunges. „Bei uns hat ein Turmfalkenpärchen in einem ehemaligen Elsternnest gebrütet und drei Junge großgezogen, die jetzt allmählich flügge werden“, berichtet er in seiner E-Mail an die Redaktion. Das erste Junge habe nach einem überstandenen ersten Flugversuch „auf unserer Terrasse auf dem Grill, im Vogelhaus und auf dem Stuhl circa drei Stunden gerastet“. Am Abend schon sei der Jungvogel, unterstützt von seinem Turmfalkenpapa von Hausdach zu Hausdach geflogen. „Wir mussten zwar alle zwei bis drei Tage unseren Balkon von Mäuseüberresten reinigen, aber dafür wurden wir belohnt mit diesem wunderschönen Anblick“, so Wolff.

Der Turmfalke verschafft sich eine Verschnaufpause.
Der Turmfalke verschafft sich eine Verschnaufpause.

Ähnliche Beobachtungen machte auch Günther Pitschi in den Siegelbacher Sauerwiesen. Er sah dort ebenfalls Turmfalkenjunge, denen ein Altvogel eine Maus brachte, „und das Gerangel um die Maus ging sofort los“.

Bei Pitschis Spaziergang rund um den Vogelwoog erregte dann aber auch „ein im Sumpfgelände stehender Graureiher meine Aufmerksamkeit“. Das Tier habe lange Zeit angespannt und ruhig in das trübe Flachwasser geschaut, um dann unvermittelt zuzuschlagen. „Ich habe schon viele Graureiher gesehen, die Fische, Frösche und Mäuse verschlangen, um ihren Hunger zu stillen, aber noch keinen, der einen Krebs erbeutet hatte“, beschreibt Pitschi seine Aufnahme, in der ein Graureiher seine Beute im Schnabel hält.

Der geschickte Jäger mit seiner Beute.
Der geschickte Jäger mit seiner Beute.

Jungschwalben entdeckte Tanja Schiefner auf einer Telefonleitung sitzend. „Ich nenne die jungen Schwalben immer Flugschüler. Wir haben sehr viele bei uns auf dem Hof“, berichtet die Leserin. „Sie bauen ihre Nester an die unmöglichsten Stellen und ich wundere mich oft, dass die auch wirklich halten und nicht runter fallen.“

Wie die Jungschwalben auf der Leitung.
Wie die Jungschwalben auf der Leitung.

Laut(r)er Häppchen

Vielleicht entdecken Sie, liebe Leserinnen und Leser, bei einem Streifzug durch die Stadt oder die Natur etwas, das Sie mit anderen teilen wollen. Schicken Sie uns ein Foto davon mit der Mindestgröße von etwa einem Megabyte sowie ein paar erklärende Zeilen dazu per E-Mail an redkai@rheinpfalz.de.

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