Fußball Frühes Aus für Deutschland bei der Mini-EM in Enkenbach

Halbzeitbesprechung der Niederlande (SV Morlautern) mit ihrem Trainer Frank Burton.
Halbzeitbesprechung der Niederlande (SV Morlautern) mit ihrem Trainer Frank Burton.

Die Europameisterschaft zieht zurzeit die Fußballwelt in ihren Bann. Aber auch die Mini-EM der E-Junioren sorgte für viel Spannung.

Spanien setzt sich im Finale der Fußball-Europameisterschaft mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen die Schweiz durch. Ein durchaus denkbares Szenario, das sich vier Wochen vor dem echten Finale genau so bei der vom SV Enkenbach ausgerichteten Mini-EM der E-Junioren abgespielt hat.

Nachwuchsteams aus ganz Rheinland-Pfalz spielten vier Tage lang die Europameisterschaft nach. Jede Mannschaft wurde einem EM-Teilnehmerland zugelost. Der Spielplan mit 24 Teilnehmern glich dann auch tatsächlich dem echten. In den Trikots der siegreichen Spanier „versteckten“ sich die Spieler des FK Pirmasens, die Schweiz wurde vom TSV Gau-Odernheim repräsentiert.

Mit dem Adler auf der Brust

Im Gegensatz zur echten EM wurde in Enkenbach neben einer Trostrunde und Platzierungsspielen auch das „kleine Finale“ um Platz drei ausgespielt: Slowenien (SG Alzey) bezwang dabei die Niederlande (SV Morlautern) mit 1:0. Und Deutschland? Mit einer 0:1-Niederlage ist die mit dem Adler auf der Brust angetretene TSG Bretzenheim im Achtelfinale gegen Slowenien ausgeschieden. Von einem schlechten Omen wollte hernach niemand etwas wissen.

Mehr als 50 Helfer stemmten dieses Mammutturnier, das anlässlich der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land erstmals im Enkenbacher Waldstadion ausgetragen wurde, damals auf Initiative der Kreisverwaltung. Längst hat sich die Mini-WM/-EM etabliert, auch wenn wegen der Corona-Krise erstmals seit 2016 wieder der Ball wieder rollen konnte.

„Interesse war riesig“

Das bestätigte auch Turnierorganisator Herbert Schäffler: „Wir waren sehr schnell ausgebucht, das Interesse war riesig.“ Über Sponsoren konnten die verschiedenen Trikots finanziert werden. Auch mit dem reibungslosen Ablauf und dem guten Besucherzuspruch war Schäffler „insgesamt sehr zufrieden“.

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