Kaiserslautern Gestaltungsbeirat will seine Arbeit fortsetzen

Eine Visualisierung des Pfaff-Geländes.
Eine Visualisierung des Pfaff-Geländes.

Der Gestaltungsbeirat will seine Arbeit fortsetzen. Das hat Elke Franzreb, Leiterin des Referats Stadtentwicklung, in einer Sitzung des Bauausschusses, betont. Das Gremium wurde im Jahr 2015 ins Leben gerufen, um die Stadtentwicklung positiv zu beeinflussen, die architektonische und städtebauliche Qualität in der Planung zu verbessern.

Vor der Pandemie war der Beirat für Stadtgestaltung vier Mal im Jahr zusammengekommen, seit der Pandemie hatte er in Präsenz gar nicht mehr getagt. Das Problem an dem Gremium: Privaten Bauherren steht es frei, ihre Vorhaben zu präsentieren. „Die Bereitschaft der Bauherren nimmt leider ab, ihre Pläne in den Beirat zu geben, wie müssen viel mehr Überzeugungsarbeit leisten“, betonte Franzreb. „Dennoch wollen wir weitermachen und das wieder institutionalisieren.“ Auf Nachfrage sagte Franzreb, sie finde diese Entwicklung sehr schade, denn an vielen Stellen habe das Einwirken des Gestaltungsbeirats zu Verbesserungen in der Planung geführt, kostenfrei. In vielen Fällen befürchteten die Bauherren durch die Beratung Verzögerungen ihrer Bauvorhaben, das müsse aber nicht so sein. „Dennoch können wir nun mal niemanden zwingen.“ In dem Gremium sitzen als externe Experten der Stadtplaner Kunibert Wachten aus Dortmund, die Landschaftsarchitektin Ute Aufmkolk aus Oberhausen und die Architektin Eva-Maria Lang aus München. Der Stuttgarter Architekt Jens Wittfoht wird nicht mehr weitermachen. Ein Nachfolger soll gesucht werden. Der Gestaltungsbeirat hatte sich beispielsweise auch schon zur Entwicklung des Pfaff-Geländes geäußert und beispielsweise angeregt, bei der Veräußerung von Grundstücken die jeweils wichtigen Eckpunkte des Gestaltungshandbuchs im Kaufvertrag festzuschreiben.

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