Saisonbilanz HSG Kaiserslautern schlägt sich gut in der Handball-Pfalzliga

Trainer Thomas Brosig (Mitte) schwört seine Mannschaft von der HSG Kaiserslautern ein.
Trainer Thomas Brosig (Mitte) schwört seine Mannschaft von der HSG Kaiserslautern ein.

Starke Auftritte, Siegesserien, aber auch einige bittere Niederlagen. Die Runde war alles andere als langweilig. Und fast hätte es mit der Vizemeisterschaft geklappt.

Pfalzligist HSG Kaiserslautern hat die Spielzeit 2023/24 auf dem dritten Tabellenplatz beendet. Obwohl die Vizemeisterschaft knapp verpasst wurde, kann Trainer Thomas Brosig mit dem Saisonverlauf mehr als zufrieden sein.

An der HSG Dudenhofen/Schifferstadt führte für die HSG Kaiserslautern diesmal kein Weg vorbei. Dudenhofen/Schifferstadt spielte eine perfekte Saison und holte aus 22 Spielen die Maximalpunktzahl von 44 Punkten. Rang zwei sicherte sich der TSV Speyer, der zwei Punkte mehr als die Barbarossastädter einfuhr.

Sieg im Derby

Die HSG kam gut aus den Startlöchern und holte aus den ersten sechs Spielen neun von zwölf möglichen Punkten. Die einzige Niederlage setzte es in diesem Zeitraum gegen den späteren Meister, dem man sich am zweiten Spieltag in eigener Halle mit 27:35 geschlagen geben musste. Ein Höhepunkt in der Hinrunde war das Derby gegen die TS Rodalben, das die Rot-Weißen vor mehr als 150 Zuschauern mit 33:29 für sich entschieden und somit den dritten Tabellenplatz festigen konnten. Die Chance, den Rückstand auf den bis dahin ungeschlagenen TSV Speyer mit einem Sieg im direkten Duell vor heimischer Kulisse auf einen Punkt zu verkürzen, wurde eine Woche später verpasst. Der 27:34-Pleite im Spitzenspiel folgte eine 30:31-Niederlage beim TV Wörth und ein 27:29 im Heimspiel gegen die MSG Iggelheim/Meckenheim. Mit neun Siegen aus den folgenden zehn Partien untermauerten die Barbarossastädter dann eindrucksvoll ihren Anspruch auf einen Platz in der Spitzengruppe.

Kantersieg im letzten Heimspiel

Eine von insgesamt nur zwei Niederlagen in der kompletten Rückrunde setzte es am drittletzten Spieltag bei Iggelheim/Meckenheim, wo man mit 32:35 den Kürzeren zog. Die HSG erwischte nach zuvor fünf Siegen in Folge einen denkbar schlechten Start und lag nach fünf Minuten mit 0:4 im Hintertreffen. Die Brosig-Sieben konnte das Spiel mit einem 5:0-Lauf zum 5:4 zwar kurzzeitig drehen, es sollte jedoch die erste und letzte Führung in dieser Partie gewesen sein. Besser lief es in den letzten beiden Spielen, die man jeweils klar für sich entscheiden konnte. Im letzten Heimspiel der Saison glückte gegen die mit ihrem letzten Aufgebot angereisten Südpfalz Tiger II ein 34:20-Kantersieg. Ihre starke Saison krönten die Rot-Weißen beim Saisonfinale mit einem Sieg im direkten Duell im Kampf um Platz drei bei der TG Waldsee.

Für Trainer Brosig stand die Saison unter einem besonderen Stern, absolvierte er doch sozusagen nebenbei 60 Lerneinheiten beim Pfälzer Handballverband und 40 beim DHB und ist nun frisch gebackener B-Lizenzinhaber. In der kommenden Saison trifft die HSG unter anderem auf Oberligaabsteiger TuS Dansenberg II, wodurch seit vielen Jahren erstmals wieder ein Stadtderby auf dem Programm steht.

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