Kaiserslautern Immer spät dran und immer direkt vor die Schule

Chaos vor der Grundschule: „Elternliebe fährt vor“. Sie fährt viel zu oft genau so vor, wie Fotograf Thomas Brenner es auf seinem jüngsten Plakat für die Kinderunfallkommission Kaiserslautern (KUK) inszeniert hat: hochgefährlich. Seit gestern Morgen hängt das Plakat gut sichtbar auch in der Bushaltestelle an der Pestalozzischule, einer Stelle, an der es nach der Erfahrung der Polizei seit Schulbeginn besonders chaotisch zugeht. „Es wird direkt vor der Schule geparkt und es wird gerast, weil man immer spät dran ist“, schilderte Wolfgang Schäfer, Leiter der Polizeidirektion und KUK-Vorsitzender (Mitte). Durch dieses Verhalten entstünden gefährliche Sicht- und Bewegungshindernisse. Wenn Kinder aber immer vor der Schultür abgesetzt und abgeholt würden, lernten sie nie, sich im Verkehr zurechtzufinden. Die Kinderunfallkommission habe sich bewährt, ihre Mitglieder seien sehr aktiv, stellte Schäfer im Kreis von Vertretern der Sponsoren fest. Möglich sei dies nur, weil sich Fotograf Brenner für die Aktion engagiere und die Sponsoren sie unterstützten. Schäfer hofft, dass die Plakataktion Eltern zum Nachdenken bringt. Wenn gar nichts mehr helfe, die Situation zu verbessern, müsse die Polizei dies mit Verwarnungsgeld tun. |krh

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