Kaiserslautern Kaiserslautern: Erstes Kirschblütenfest der Saison

Feiert die Kirschblüte zwei Mal: Stephan Brohl, Vorsitzender des Vereins Japanischer Garten.
Feiert die Kirschblüte zwei Mal: Stephan Brohl, Vorsitzender des Vereins Japanischer Garten.

Ein festgesetztes Datum kennt das traditionelle Kirschblütenfest Hanami in Japan nicht. „Sobald die Kirschen blühen, packen die Leute ihre blauen Picknickdecken ein, treffen sich mit Freunden und trinken gemeinsam ein Bier“, beschreibt der Vorsitzende des Vereins Japanischer Garten Kaiserslautern, Stephan, Brohl die Tradition.

Das feine japanische Bier wird auch im hiesigen Japanischen Garten serviert. Und wenn dann noch alles so kommt, wie der aktuelle Stand der Kirschblüte und der für den kommenden Sonntag angekündigte Wetterbericht es verheißen, sollte das erste Kirschblütenfest der Saison ein Volltreffer werden. Dem ersten Fest am 8. April wird am 15. April ein zweites folgen. Brohl ist nämlich fest überzeugt, dass die „Traum- und Märchenlandschaft“ der Kirschblüte über zehn Tage anhält. Und wenn dann erst der Wind die zarten Blüten von den Bäumen durch die Luft trägt, kann der Vereinsvorsitzende bloß noch schwärmen.

Programm für die Besucher

Statt nur auf das in Japan übliche spontane Treffen zu setzen, haben die Organisatoren für ihre Besucher ein kleines Programm organisiert. Die Taiko-Trommler werden um 14 Uhr und um 15.30 Uhr am Rasenrondell auftreten. Dazu gibt es Führungen durch den Garten und das Teehaus. Der Verein will damit die Baustelle am oberen Teich erklären und Verständnis wecken, dass die aufwändigen Arbeiten nicht wie erwartet zur Saisoneröffnung fertig geworden sind. Für die Dauer des Fests wird aber der Weg um den Teich, der sonst wegen der Baumaßnahme gesperrt ist, geöffnet. Für ältere Menschen und Eltern mit Kinderwagen sei der neue Japan-Imbiss dann barrierefrei erreichbar, so Brohl. Überhaupt sei die 250.000 Euro teure Baumaßnahme so interessant, dass der Besucher sie sich ruhig anschauen sollte. Die Baustelle schränkt den Garten ein, dabei braucht der Verein dringend Geld. Auch deshalb bedauert es der Vorsitzende, dass der Garten in der Öffentlichkeit nicht als ein Projekt wahrgenommen wird, dass man unterstützen sollte: „Wir sind ein Verein mit Ehrenamtlichen, die alles dafür tun; wir sind kein städtisches Projekt.“

x