Kaiserslautern Konjunktur für Autoknacker

Derzeit werden immer wieder Autos in der Stadt aufgebrochen. Gestern meldete die Polizei Autoaufbrüche in der Quellenstraße, Nordbahnstraße, im St.-Quentin-Ring, in der Karl-Pfaff-Siedlung und in der Mannheimer Straße. Die Polizei spricht von einem deutlichen Anstieg im Monat Dezember, es gebe aber keine Anhaltspunkte, dass eine Bande am Werk sei.

Die Autoaufbrüche seien im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich angestiegen, erklärte Wolfgang Denzer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Westpfalz, auf Anfrage der RHEINPFALZ. Die Zunahme liege allerdings im Rahmen der jährlichen Schwankungen, was sich mit Zahlen belegen lasse. So gab es nach den Worten von Denzer im Jahr 2011 17 Aufbrüche, 2012 erfolgte ein Anstieg auf 48, 2013 gingen die Zahlen zurück auf 26, 2014 lagen sie ebenfalls bei 26, 2015 stiegen sie auf 54. Wie Denzer ausführte, geht das zuständige Fachkommissariat davon aus, dass es sich um einen, höchstens zwei Täter handelt, die in der ganzen Stadt vermehrt Autos ausräumen. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis ein Täter dingfest gemacht wird, dann werde sich eine Vielzahl von Aufbrüchen zuordnen lassen. In früheren Jahren wurden meist Autos aufgebrochen, um an die Radios zu kommen, das habe sich erledigt, weil die Geräte sehr schwer auszubauen seien, erklärte Denzer weiter. Danach hätten die Täter es auf Navigationsgeräte abgesehen, inzwischen würden fast ausschließlich Autos aufgebrochen, in denen gut sichtbar Sachen liegen. Der Rucksack, die Tasche, das Mobiltelefon, teures Werkzeug im Kombi eines Handwerkers, zählt der Pressesprecher auf. Die Vorgehensweise sei einfach und immer gleich: möglichst schnell das Auto aufbrechen, Sachen herausholen und dann weg. (dür)

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