Kaiserslautern Krokodilen gelingt die Wiedergutmachung

Verfolgt: Melanie Keller vom Kaiserslauterer SK gegen Karlsruhe.
Verfolgt: Melanie Keller vom Kaiserslauterer SK gegen Karlsruhe.

Nach dem schlechten Abschneiden im Vorjahr haben sich die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs bei der 16. Auflage ihres eigenen Mixed-Turniers rehabilitiert. Am Samstag sicherten sich die Krokodile den Gruppensieg und zogen am Sonntag durch ein 6:5 gegen den SV Bietigheim ins Finale ein. Dort mussten sie sich allerdings dem SV Friedrichsthal mit 3:5 geschlagen geben.

Zu Beginn des Turniers lief es bei den Gastgebern noch ganz und gar nicht rund. Sie hatten in der Auftaktpartie gegen die Uni Karlsruhe mehr Mühe als erwartet, entschieden das Spiel aber letztendlich mit 4:1 für sich. Gegen den WSV Vorwärts Ludwigshafen zeigte sich der KSK im Angriff noch ideenloser als zuvor und ließ in der Schlussphase vier Hinausstellungen ungenutzt. Die Folge war eine verdiente 3:5-Niederlage. So mussten die Lauterer die Begegnung mit dem SV 08 Saarbrücken gewinnen, um die Chance auf einen der ersten drei Plätze zu wahren. Nach dem Seitenwechsel platzte bei den Krokodilen der Knoten und sie fuhren einen ungefährdeten 5:1-Erfolg ein. Gegen den Dauerrivalen Stolberger SV I reichte ein knapper Erfolg, um Gruppenzweiter zu werden. Der KSK zeigte seine bis dahin beste Leistung und fuhr einen 5:4-Erfolg ein. Weil der direkte Vergleich zählte, qualifizierte sich der KSK direkt fürs Halbfinale, während Stolberg und Saarbrücken den Umweg über die Zwischenrunde gehen mussten. Nachdem sich in den Überkreuzspielen die jeweiligen Gruppenzweiten durchgesetzt hatten, traf der KSK im Semifinale in einer Neuauflage des letztjährigen Spiels um Platz drei auf den SV Bietigheim. Die Krokodile gingen schnell mit 3:0 in Führung. Doch die Schwaben schafften mit einem präzisen Fernwurf und per Fünfmeter den Anschluss. Letztendlich brachten die Gastgeber einen knappen 6:5-Vorsprung über die Zeit und zogen zum 13. Mal ins Endspiel ein. Hier wartete mit dem SV Friedrichsthal der Silbermedaillengewinner der beiden letzten Konkurrenzen, der sich offensichtlich vorgenommen hatte, dem Sprichwort „aller guten Dinge sind drei“ Taten folgen zu lassen. Zur Halbzeit lagen die Krokodile, bei denen sich im Angriff wieder Pech und Unvermögen abwechselten, mit 0:4 im Rückstand und erst nach dem 0:5 ging ein Ruck durchs Lauterer Team. Doch das Aufbäumen kam zu spät. Zwar erzielten sie drei Treffer in Folge und hatten in Überzahl die Chance zum Anschluss, doch beim letzten Pfiff des Turniers stand ein verdienter 5:3-Erfolg für die Saarländer zu Buche, die sich damit erstmals in die Siegerliste des Turniers eintragen konnten. Bei den Torschützen lag Julius Ulfers vom SV Bietigheim mit 28 Treffern knapp vor Mark Braun (Stolberger SV I, 25), der mit nun 199 Toren seinen Vorsprung in der ewigen Turnier-Rangliste weiter ausbaute. Treffsicherste Dame war mit sieben Toren Sabrina Krüger (WC Ingolstadt) gefolgt von Siri Strittmatter (SV Friedrichsthal), die drei ihrer fünf Treffer im Finale gegen den KSK erzielte. Zahlenspiegel So spielten sie Kaiserslauterer SK: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck (2 Treffer), Andrea Santangelo, Stefan Raspudic (4), Melanie Keller (2), Jens Feddeck (3), Johannes Bröhl (2), Jan-Philipp Minges, Stefan Stranz (2), Anita Raspudic (3), Rebeca Benra, Dirk Feddeck (8) / Beim PSV Stuttgart: Youssef Chaouachi (1), Florian Heine, Lukas Starck.

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