Kaiserslautern Mehr Effizienz durch modernere Technik

Scheinbar befindet sich die Waschmühle im Winterschlaf, allerdings wird im Innern, an der Technik, derzeit gearbeitet.
Scheinbar befindet sich die Waschmühle im Winterschlaf, allerdings wird im Innern, an der Technik, derzeit gearbeitet.

Die nächste Badesaison liegt angesichts der bevorstehenden Adventszeit noch in weiter Ferne. Damit im Frühjahr 2019 aber wieder in der Waschmühle gebadet werden kann, wird im Moment dort gearbeitet. Die Umwälzpumpen des Beckens werden erneuert. Kostenpunkt: rund 175.000 Euro.

Im alten Filterhaus wird aktuell die Schwimmbadtechnik umgebaut und modernisiert, teilt die Stadtverwaltung auf RHEINPFALZ-Anfrage mit. Die alten, ungeregelten Beckenwasserumwälzpumpen werden durch moderne Hocheffizienzpumpen ersetzt. In diesem Zusammenhang werden die laut Stadtverwaltung größtenteils maroden Stahlleitungen abmontiert und entsorgt. Ersetzt werden die alten Leitungen durch neue Kunststoff-Rohrleitungen. Auch die Elektrotechnik der Pumpen wird erneuert und durch modernere Technik ersetzt. „Durch diese Modernisierungsmaßnahmen erreichen wir eine deutliche Energieeinsparung und Effizienzsteigerung“, heißt es dazu vonseiten der Stadtverwaltung. Nach derzeitigem Stand belaufen sich die gesamten Umbau- und Planungskosten auf etwa 175.000 Euro, knapp 40.000 Euro davon kommen vom Bundesumweltministerium in Berlin. Die Investition spiele „eine wichtige Rolle im Rahmen unserer Klimaschutzbemühungen“, teilt die Stadtverwaltung weiter mit. Aktuell arbeite eine Fachfirma – ein Anlagenbauer für Schwimmbadtechnik – daran, die Leitungen zu demontieren und die Vorbereitungen für die neuen Rohre und die neue Technik zu treffen. „Die Umbaumaßnahme soll bis zur Vorbereitung der Badesaison 2019 abgeschlossen sein“, teilt die Stadt mit. In der vergangenen Saison hatte das Kaiserslauterer Kultbad Waschmühle – besser bekannt als „Wesch“ – erst an Fronleichnam, am 31. Mai, geöffnet. Das zweite Freibad in Kaiserslautern, das Warmfreibad im Osten der Stadt, öffnete bereits am 12. Mai. Grund für die Verzögerung in der „Wesch“ waren Arbeiten an der Bodenbeschichtung des Beckens im Bereich des Sprungturms. Anfangs war von einer Verzögerung von 14 Tagen die Rede, was allerdings nicht ganz eingehalten werden konnte. Allerdings hatte das Wasser zur Eröffnung in der „Wesch“ bereits lauschige 22 Grad. Die Saison endete am Sonntag, 16. September, wobei sich viele Stammgäste – nicht nur in der „Wesch“, sondern auch im Warmfreibad – für eine kurzfristige Verlängerung der Saison aussprachen, angesichts der ungewöhnlich hohen Temperaturen kurz vor Herbstbeginn. Die verkürzte Saison wirkte sich unterm Strich aber nicht auf die Besucherzahlen aus, was natürlich auch an der durchgängig guten Witterung im Sommer lag: Knapp 98.000 Besucher verbuchte die „Wesch“ nach Angaben der Stadt, im Jahr zuvor waren es rund 65.000 gewesen. Das Warmfreibad besuchten im Sommer 2018 etwa 95.000 Menschen.

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