Kaiserslautern Mit späten Toren zum Erfolg

Durch einen verdienten 2:0 (0:0)-Heimerfolg über den 1. FC Saarbrücken konnten die Roten Teufel in der U17-Junioren-Bundesliga Süd/ Südwest nach oben klettern und den Abstand auf die Abstiegsränge deutlich ausbauen. Nach elf Spieltagen liegen sie mit 17 Punkten auf Platz acht und haben Tuchfühlung zum oberen Tabellendrittel.

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit kamen die Pfälzer zunächst schwer in die Gänge, was aber auch an den konzentriert agierenden Gästen lag, die die Räume eng machten und früh störten. So mussten die Roten Teufel mit vielen hohen Bällen operieren und konnten nicht ihr gewohntes Kurzpassspiel aufziehen. Die erste Chance für das Tabellenschlusslicht ergab sich nach einem Freistoß von Eric Brandenburger, den Lautern-Keeper Benjamin Reitz erst im Nachfassen sicherte (11.). In der 20. Minute kamen die Roten Teufel das erste Mal gefährlich vor das Gehäuse, als Nicklas Shipnoski im Mittelfeld den Ball eroberte und den schnellen Florian Ujupai bediente, der am gut aufgelegten FCS-Torwart Lennart Röder scheiterte. Eine Minute später setzte sich Lars Oesswein stark über links durch – seine scharfe Hereingabe wurde im letzten Moment von einem Abwehrspieler ans Außennetz abgegrätscht. Im zweiten Durchgang wechselte FCK-Trainer Philipp Dahm drei neue Spieler ein. Das brachte frischen Wind und die Möglichkeit für Johannes Lang, dessen schöner Freistoß nicht den Weg ins Tor fand, da Keeper Röder erneut auf der Hut war (50.). Nach der kurzen Drangphase der Lauterer stabilisierten sich die Gäste und versuchten sich ihrerseits mit mehr Mut in der Offensive. Zwischen der 58. und 62. Minute erarbeitete sich der agile Philipp-Marco Wunn zwei gute Gelegenheiten, wobei ihm erst FCK-Schlussmann Reitz und dann das Aluminium einen Strich durch die Rechnung machte. Die letzte Tormöglichkeit der Saarländer resultierte aus einer Standardsituation, als Linksverteidiger Lorenzo Valentini einen Freistoß aus spitzem Winkel schlitzohrig auf den kurzen Pfosten zog – Reitz ließ sich davon aber nicht überlisten und fischte das Leder mit einer starken Parade vor dem Eck ab (66.). Die Schlussphase gehörte den Pfälzern, die in der 71. Minute mit 1:0 in Führung gingen: Nicklas Shipnoski, der kurz zuvor eine gute Chance ungenutzt gelassen hatte, stieg nach einem Eckball am höchsten und köpfte die Kugel unhaltbar in die Maschen. Danach drückte der FCK auf die Entscheidung: Anton Artemov probierte sich aus der Distanz – seinen Aufsetzer parierte Röder allerdings souverän. Vier Minuten vor dem Ende markierte der eingewechselte Lars Wintrich den umjubelten 2:0-Siegtreffer: Nach einem langen Ball tauchte er frei vor Röder auf und hob die Kugel elegant über den Torwart ins Netz. „Unterm Strich geht der Sieg in Ordnung, da wir über die gesamte Spielzeit gesehen die besseren Chancen hatten. Trotzdem muss man sagen, dass die Saarbrücker heute eine prima Partie gezeigt haben. Sie haben es uns mit ihrer aggressiven Spielweise nicht leicht gemacht und uns alles abverlangt“, zollte Dahm dem noch punktlosen Gegner Respekt.

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