Kaiserslautern Nach dem 30. Zug gratuliert der Gegner
Mit Markus Müller (Schachclub Niedermohr-Hütschenhausen) setzte sich im Endspiel um den Dähnepokal auf Bezirksebene der haushohe Favorit durch. Pfalzligist Müller siegte gegen den Kreisligisten Götz Ohliger (Schachclub Ohmbach) und qualifizierte sich damit für den Pokalwettbewerb auf Pfalzebene.
Für Müller war es der neunte Pokaltriumph im Bezirk VI des Pfälzischen Schachbundes. Mit dem erneuten Erfolg machte er auch das Double perfekt, denn vor wenigen Wochen hatte er bereits die Bezirkseinzelmeisterschaft für sich entschieden. Seit fast 20 Jahren richtet der Schachclub Rammelsbach den Dähnepokal im Bezirk VI aus, dem Vereine aus den Landkreisen Kusel, Birkenfeld und Kaiserslautern angehören. Der Dähnepokal ist die offizielle Pokal-Einzelmeisterschaft des Deutschen Schachbundes. Das Turnier wird nach dem K.o.-System gespielt. Nach Bezirks-, Pfalz und Rheinland-Pfalzebene treffen auf Bundesebene die besten Spieler aufeinander. Müller schaffte es in der Saison 2016/2017 bis ins deutsche Halbfinale. Die Teilnahme an der deutschen Pokalrunde hat er mit einem zweiten Platz auf Rheinland-Pfalz-Ebene erneut in der Tasche. Im nächsten Jahr nimmt er einen erneuten Anlauf, den deutschen Pokal zu gewinnen. „Ich spiele 30 Jahre Schach. Die letzten beiden Jahre waren meine erfolg-reichsten“, sagte er. Für das Bezirkspokalfinale qualifizierte sich Müller durch Siege über Marcel Agne (Thallichtenberg), Wolfgang Schaser (Weilerbach) und Bernd Lange (Ramstein-Miesenbach). Sein Gegner Götz Ohliger kam durch einen Sieg über Uwe Gilsdorf (Thallichtenberg), ein Freilos in der zweiten Runde und kampflos im Halbfinale ins Endspiel. Ohliger spielte mit den weißen Figuren. Müller mit Schwarz. Schon in der Eröffnung gelang es Müller, sich einen Vorteil herauszuspielen. Im Laufe der Begegnung eroberte er sich eine Bauernmehrheit, vereinfachte das Spiel, nach dem 30. Zug sah Ohliger die Aussichtslosigkeit seiner Lage und gratulierte Müller zum Sieg.