Kaiserslautern Nach Fischsterben am Gelterswoog ist Wasserqualität einwandfrei

Die Feuerwehr hatte die toten Fische im Schilf eingesammelt.
Die Feuerwehr hatte die toten Fische im Schilf eingesammelt.

Nach dem Fischsterben im Gelterswoog im April geht die Stadtverwaltung nach wie vor davon aus, dass es aufgrund der hohen Frühjahrstemperaturen zu einem vorzeitigen Beginn des Balzgeschäftes und Ablaichen im Schilfgürtel gekommen ist. „Dadurch sinkt in dem seichten Gewässerbereich der Sauerstoffgehalt lokal ab und war möglicherweise die Ursache für den Tod der Tiere“, erklärte Nadin Robarge, Sprecherin der Stadtverwaltung.

Keine weiteren toten Fische mehr

So etwas habe es in der Vergangenheit auch schon gegeben. 140 tote Fische – hauptsächlich Brassen – seien eingesammelt worden. Es sind in den letzten Tagen keine weiteren tote Fische mehr aufgetreten, informierte Umweltdezernent Peter Kiefer am Donnerstag. Die an verschiedenen Stellen im See und den Uferzonen entnommenen Wasserproben belegten klar und deutlich, dass das Gewässer weder gekippt noch sonst irgendwie verunreinigt wurde. „Sowohl die Wasserqualität als auch der gemessene Sauerstoffgehalt sind einwandfrei“, so Kiefer. Kiefer kündigte an, es werde weiterhin routinemäßige Untersuchungen der Gewässerqualität durch das Gesundheitsamt sowie das Landesamt für Umwelt geben. Der niedrige Wasserspiegel sei nach aktuellem Kenntnisstand nicht ursächlich für die verendeten Fische. „Wir stehen selbstverständlich weiterhin mit allen wichtigen Behörden und Einrichtungen in engstem Kontakt“, so der Umweltdezernent. Was eine mögliche Wasserzufuhr aus dem nahe gelegenen Tiefenbrunnen Schäckersdell angelangt, müsse zunächst das neue Grundwasserbewirtschaftungskonzept abgewartet werden. „Überlegungen, Wasser via Leitungen aus dem nahegelegenen Umfeld umzuleiten, stehen ebenfalls auf dem Prüfstand. Für eine sorgfältige Überprüfung benötigt es aber Zeit“, verdeutlicht Kiefer.

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