Kaiserslautern Reif für die Klapse

Werktags, später Abend. Auf RTL läuft endlich wieder Dschungelcamp. Yeaah! Die geballte Sternchen-Elite Deutschlands blödelt zum gefühlt hundertsten Mal durch den australischen Busch und verspeist Känguru-Hoden. Aber eigentlich will jeder nur Gina-Lisas Brüste sehen. „Ganz nackig“ will sie sich aber gar nicht zeigen, hat sie vorher angekündigt. Wie blöd. Aber es gibt ja noch Dauer-Nackedei Sarah Joelle Jahnel. Zur Not tut’s auch „Honeys“ Zahnpastalächeln. Also reingezappt. Sarah Joelle fläzt gerade mit Silikon-Model Kader Loth im Schatten. Anregende Gespräche. Sarah Joelle: „Ich beobachte.“ Kader: „Was denn?“ Sarah Joelle: „Na alle.“ Kurze Pause. Wieder Sarah Joelle: „Ich würd’ jetzt gern die Augen schließen.“ Kader: „Warum?“ Sarah Joelle: „Einfach so.“ Multi-Phobikern Hanka Rackwitz ist währenddessen von Nicole geknuddelt worden. „Nicole ist gar nicht gefährlich“, sinniert Hanka tiefsinnig. Pipi machen kann sie mittlerweile auch schon ganz allein. Ja fein. Wer sich bis dahin nicht für Einstein hält, ist reif für die Klapse. Also weitergezappt. Zu den Öffentlich-rechtlichen. Da weiß man wenigstens, was einen erwartet. ZDF-Schönling Markus Lanz in flauschigem Samt-Anzug zum Beispiel. Toll. Wo er den wohl her hat? Diesmal zu Gast: Zauberkünstler Eckart von Hirschhausen mit seinem neuen Buch „Wunder wirken Wunder“. „Wir können alle wie Jesus übers Wasser laufen, das ist nur eine Frage der richtigen Temperatur“, flötet Lanz. Echt jetzt? Dem braven GEZ-Zahler verklickert der altbewährte TV-Arzt dann, dass „das Aua wirklich wie bei Oma aus dem Fenster fliegen kann“. Richtig lustig wird’s aber erst mit „Keine Diagnose durch die Hose“-Urologe Volker Wittkamp, auch bekannt als „Fit im Schritt“-Autor. Die Runde spricht über Staubsauger-Rohre und was Mann damit so alles anstellen kann. Zumindest Lanz amüsiert sich köstlich. Doch wie überleiten zu der Kunsthistorikerin Andrea Wulf? Auch eine Buchschreiberin. Lanz: „Ihr Buch geht über einen Protagonisten, für den sich niemand interessiert.“ Jetzt reicht’s! Roten Knopf gedrückt. Stecker gezogen. Fernseher aus dem Fenster geworfen.

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