Kaiserslautern Schwere Aufgabe im Saarland zu stemmen

Leistungsträger bei den Hebern der TSG: Alex Keksel.
Leistungsträger bei den Hebern der TSG: Alex Keksel.

Als Vizemeister der Landesliga Rheinland-Pfalz/Saar stehen die Gewichtheber der TSG Kaiserslautern nach dem Verlust zweier Akteure und mit einigen angeschlagenen Hebern vor einer schwierigen Saison in der jetzt zweigeteilten Liga. Start ist am morgigen Samstag (18 Uhr) in der Gruppe A bei Oberligaabsteiger AC Heros Wemmetsweiler.

Talent Jonathan Gruber siedelt nach Lausanne über, Liam Rogel weilt zum Auslandssemester in Singapur und hebt erst zur Rückrunde wieder. Julia Leinenbach, bis zu ihrem Skiunfall absolute Leistungsträgerin, laboriert noch an ihrer Daumenverletzung und muss wie der angeschlagene Christopher Kowtunenko vorerst passen. Aus beruflichen Gründen fehlen Korinna Diehl, neue Welt- und Europameisterin der Senioren, und Neuzugang Tobias Ludwig. Um komplett antreten zu können, wurde Vitali Ring aktiviert, der aus beruflichen Gründen kürzer treten wollte. Weiterhin setzt Trainer Frank Diehl auf den Jugendlichen Martin Trefon und Routinier Alex Keksel. Sollte kein weiterer Heber zur Verfügung stehen, muss Diehl einspringen, um die Stärke von vier Hebern nicht zu unterschreiten. So tritt der Trainer mit einem mulmigen Gefühl die Fahrt ins Saarland an: „Eigentlich ist der Rundenbeginn für uns zu früh angesetzt, so müssen die Erwartungen auf Sparflamme kochen. Wenn überhaupt, sind kaum mehr als 100 Punkte möglich.“ Doch auch der Gegner ist nicht frei von Nöten. Da sich Heros im Umbruch befindet, kann Sportwart Sven Mieger kaum ein schlagkräftiges Team aufstellen. So fehlt seine Beste, Tessa Peter, die im Bereich von 70 Punkten agiert, aus beruflichen Gründen, „Altmeister“ Paul Grauberger (35-40) wegen Schulterproblemen. Trotz Ellenbogenverletzung steht Trainer Friedrich Grauberger (30-35 Punkte) mit Stefan Auer (30), Jakob Bengart (40-50) und Tim Esskel (30-35) im Aufgebot, um gegen die TSG zu bestehen. „Im Vorjahr lagen wir im Bereich von 130 bis 160 Punkten, die werden wir vermutlich nicht packen“, orakelt Mieger. Er setzt auf die Rückrunde, wenn er mit Evgenia Zimmer (von KTH Ehrang) nach Wechselsperre eine 70-Punkte-Frau aufbieten kann.

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