Motorsport Spannung beim Clubsport-Automobil-Slalom in Kaiserslautern

Manfred Weller aus Sembach auf dem Weg zum Klassensieg beim Clubsport-Automobil-Slalom in Kaiserslautern.
Manfred Weller aus Sembach auf dem Weg zum Klassensieg beim Clubsport-Automobil-Slalom in Kaiserslautern.

In der Klasse der Serienfahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Hubraum sicherte sich Manfred Weller aus Sembach im BMW 318 IS den Sieg.

Auf den Parkplatz von Stellantis/Opel in Kaiserslautern einen Parcours für einen Clubsport-Automobil-Slalom zu zaubern ist nicht einfach. Dennoch ist es Slalomleiter Gerhard Frank gelungen. Damit waren die Voraussetzungen für spannende Wettbewerbe bei der zweitägigen Veranstaltung gegeben.

Der 1. Rallye-Club „Barbarossa“/Vespa-Club 59 Kaiserslautern als Veranstalter bot eine Plattform für den Nachwuchs ebenso wie für die Mazda MX 5-Piloten. Punkte konnten in den sechs Wertungen des Automobil-Clubsports für die ADAC-Pfalz-Meisterschaft eingefahren werden. Deshalb waren in der Barbarossastadt auch die Titelanwärter am Start und zeigten ihr Leistungsvermögen mit Serienfahrzeugen wie auch mit verbesserten Wettbewerbsboliden.

Der Favorit setzt sich durch

In der Klasse der Serienfahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Hubraum gab es die erwartete Reihenfolge. Der Sieg ging an den Favoriten Manfred Weller aus Sembach im BMW 318 IS, der sich deutlich vor Werner Pfleger aus Wittlich im Toyota Corolla und seinem Vater Oskar Weller, ebenfalls im BMW 318 IS, durchsetzte und die volle Punktzahl für die Meisterschaften einfuhr. Dass sich Slalomveranstaltungen und Rallyeereignisse deutlich unterscheiden, betonte Marco Decker aus Henschtal. Der 51-jährige Zweiradmechaniker fuhr lange Jahre Rallyes und hat seinen Volkswagen-Golf II nun im Bezug auf das Fahrwerk auf Slalomstrecken abgestimmt. „Es muss ganz anders gefahren werden als auf den Wertungsprüfungen“, erklärt der Motorsportler, der die Klasse der verbesserten Fahrzeuge über 1800 Kubikzentimeter Hubraum gewann.

„Wer Pylone wirft, kann nicht gewinnen“, resümierte Uli Roos aus Jakobsweiler. Mit seinem leistungsstarken Ford Escort RS 2000 MK I warf er zwei Pylone und handelte sich dadurch einen Zeitzuschlag von sechs Sekunden ein. Damit war der Klassensieg weg.

PS-Kraft garantiert keinen Sieg

Tim Hoffmann aus Friedrichstal im Ford Focus ST und der früher in Kaiserslautern wohnhaft gewesene Frank Bamberg (Kaperich) im BMW E 36 Compact brachten reinrassige Rennfahrzeuge an den Start und mussten erleben, dass Kraft nicht unbedingt bei einem Clubsport-Automobil-Slalom Siege garantiert. „Ich konnte die Kraft nicht auf den Asphalt bringen. Die Tore sind so eng gesteckt, dass es kaum reicht, ein Fahrzeug, das auf den Bergrennstrecken eingesetzt wird, fehlerfrei durch den Parcours zu bringen“, so Hoffmann.

Wie wichtig fehlerfreie Touren in den beiden Wertungsläufen sind, musste auch Peter Ackermann aus Wachenheim erfahren. Einen Pylonen hat er im Toyota Yaris GR mehr geworfen als Andreas Berker aus Kaiserslautern, der damit den Sieg im Mitsubishi Galant mit einem Vorsprung von 1,03 Sekunden in der Klasse der Serienfahrzeuge mit mehr als 1800 Kubikzentimeter Hubraum einfuhr.

Platz zwei für Kieran Schläfer

Fehlerfrei blieben in der Einsteigerklasse lediglich zwei Piloten, die dann den Sieg unter sich ausmachten. Kurt Wiegand aus Rülzheim war nach zwei Durchgängen um 1,74 Sekunden schneller und sicherte sich damit den Klassensieg vor Kieran Schläfer aus Sembach. Jannik Mahl aus Rülzheim war im Suzuki Swift Sport der Tagessieger, der damit auch die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Hubraum gewann. Achtbar schlug sich in dieser Klasse Simon Steitz aus Enkenbach-Alsenborn, der mit seinem Volkswagen-Polo einigermaßen mithalten konnte. „Mehr war heute nicht drin“, gestand der Pilot aus den Reihen des Veranstalters.

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