Kaiserslautern Stadt startet mit Unterstützern lokale Impfkampagne

Das Bild zeigt die Organisatoren der Kampagne gemeinsam mit Ministerialdirektor Daniel Stich und dem städtischen Impfkoordinator
Das Bild zeigt die Organisatoren der Kampagne gemeinsam mit Ministerialdirektor Daniel Stich und dem städtischen Impfkoordinator Thomas Strottner. Von links: Michael Thome (Firma Wall), Prof. Manfred Dahm (Chefarzt Westpfalzklinikum), Daniel Stich, Christoph Dammann (Leiter Referat Kultur), Willi Schattner (Geschäftsführer ASZ) Peer Beintner (Firma Wall), Thomas Strottner.

Die Stadtverwaltung hat in Zusammenarbeit mit der Firma Wall eine eigene Plakataktion zum Impfen gegen das Coronavirus aufgesetzt. Damit sollen möglichst viele Menschen vom Nutzen einer Impfung überzeugt werden.

„Das Ziel ist, Vertrauen in die Schutzimpfung zu schaffen und klare Argumente zu kommunizieren, durch Menschen von nebenan“, erläutert Christoph Dammann, Leiter des städtischen Kulturreferates, der die Idee hatte und das Konzept entwickelte. Denn, so die Stadtverwaltung, der große Anteil ungeimpfter Personen sei laut einhelliger Expertenmeinung der Hauptgrund für die derzeit rollende vierte Corona-Welle und die vielen Schwerstkranken auf den Intensivstationen. In Rheinland-Pfalz hätten gerade einmal 69 Prozent der Bevölkerung ihre erste Impfserie abgeschlossen. Die Plakatkampagne der Stadt Kaiserslautern soll zum Impfen motivieren.

Unterstützt wurde Dammann von der Firma Wall, die Plakatflächen kostenlos zur Verfügung stellt, dem Rotary Club Kaiserslautern, der die Druckkosten übernimmt, und vom Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrum (ASZ) in Kaiserslautern, das kurzfristig Mitarbeiter als „Fotomodelle“ ansprach und organisierte.

Plakate zeigen Menschen, die mitten im Leben stehen

Das Plakat zeigt vier berufstätige Menschen in ihrem Arbeitsumfeld: eine Schneiderin, einen Tischlermeister, einen Arbeitsanleiter des Werkstoffhofes und eine Arbeitsanleiterin der Flechtwerkstatt. Dazu gibt es kurze und klare Aussagen: „Ich bin geimpft, weil ich nicht auf der Intensivstation landen möchte, weil ich meine Familie schützen möchte, weil auch Jüngere schwer erkranken können, weil die Impfstoffe von Profis geprüft worden sind.“ Diese Aussagen sind verbunden mit der Aufforderung „Lass Dich jetzt auch impfen!“ sowie der Webadresse der rheinland-pfälzischen Impfkampagne und der Telefonnummer der zugehörigen Hotline. Willi Schattner, Leiter des ASZ: „Gerne unterstützen wir die Impfkampagne, da wir als soziale Einrichtung sehr viele Kontakte zu unterschiedlichen Personengruppen haben.“

Das Motiv wird bereits zum Jahreswechsel an bis zu 200 Werbeflächen in Kaiserslautern aushängen. Dazu werden noch kleinere Plakate gedruckt und allen interessierten Einrichtungen zur Verfügung gestellt.

Über die Plakataktion freut sich auch Oberbürgermeister Klaus Weichel: „Ich bin dankbar für das große, sehr schnelle und unbürokratische Engagement aller Beteiligten für diese wichtige Aktion. Von der Idee bis zur Umsetzung verging gerade mal eine Woche. Ich bin mir sicher, dass wir so noch etliche Menschen erreichen, sich jetzt impfen zu lassen.“

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