Kaiserslautern STADTLEBEN: Buchstäblich ins Wasser gefallen

Andreas Müller, der zweite Vorsitzende des SV Mölschbach, hatte gehofft, dass der Wind die Regenwolken wegblasen würde und damit
Andreas Müller, der zweite Vorsitzende des SV Mölschbach, hatte gehofft, dass der Wind die Regenwolken wegblasen würde und damit das Spiel gegen die SG Hochspeyer hätte stattfinden können. Doch daraus wurde nichts. Der Platz blieb unbespielbar.

Für den SV Mölschbach hätte am Sonntag die Neuauflage der „Videobeweis“-Partie gegen die SG Hochspeyer das größte Spiel der Vereinsgeschichte werden sollen. Viele Presseleute und ein Fernsehteam wurden erwartet und auch eine Rekordkulisse bei dieser Fußballpartie der B-Klasse Süd. „Wir haben uns alle so auf das große Spiel gefreut“, sagt Andreas Müller, der zweite Vorsitzende des SV Mölschbach. Umso größer war die Enttäuschung, als am Sonntagvormittag feststand, dass das Spiel wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht stattfinden würde. Nach den starken Regenfällen in der Nacht auf Sonntag war die Begegnung buchstäblich ins Wasser gefallen. „Wir haben den Verband informiert“, sagt Andreas Müller, der bis zum Schluss gehofft hatte, dass der Wind die Regenwolken wegblasen würde. Der Verein sei auf dieses Spiel bestens vorbereitet gewesen, so der zweite Vorsitzende. Die Frauen hatten viele Kuchen gebacken, und für Wurst und Brötchen war auch in großer Menge gesorgt. Aber es sollte nicht sein. Erst im neuen Jahr, der Termin steht noch nicht fest, wird die mit Spannung erwartete Partie über die Bühne gehen. Das Spiel scheine irgendwie unter einem besonderen Stern zu stehen, sinniert Andreas Müller, der am 16. September beim Heimspiel des SV Mölschbach gegen Hochspeyer unter den Zuschauern war und in der zweiten Halbzeit mit seiner Handykamera die Spielszene filmte, die anschließend für große Diskussionen sorgen sollte, und das nicht nur auf dem Mölschbacher Fußballplatz. Einen Tag später sprach ganz Fußball-Deutschland von dieser Partie, in der es, was sich später als unwahr herausstellte, zum ersten „Videobeweis“ in einem Amateurspiel gekommen sein sollte. „Nach diesem Spiel kannte jeder den SV Mölschbach“, sagt der 54-Jährige. Mit dem Spiel am Sonntag hätte „ein Deckel auf diese Sache“ gemacht werden sollen, so Andreas Müller, der natürlich auch dieses Mal vor Ort gewesen wäre, an derselben Stelle wie im ersten Spiel, neben dem Tor. Mit Handy. „Aber gefilmt hätte ich diesmal nicht“, sagt Andreas Müller.

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